Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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glauben in fih fhließet. Ein jo brennender Durit nach 
Wahrheit, Gerechtigkeit, nach Gott fjelbft, wie er das Alte 
Teftament durchzieht: e8 {ft gar nicht denkbar, daß ein 
Buch von fo tiefer MenjhHen= und Weltfenntniß feine Be- 
friedigung fhon auf Erden erwartet, oder feine ewige 
Nichtbefriedigung mit Gottes Oüte vereinbar gefunden Hätte. 
Heidnifche Religionen. 
Segen die iHörichte Intoleranz, wozu von jeher fo 
viele „NRechtgläubige“ Hingeneigt Haben, als wenn alle 
Geidnifhen Religionen reines Teufelswerk vder doch 
6loßer Srrthum wären, zeugt am wirfjamften Paulus, der 
in WAUthen (Apoftelgefdh. 17, 23.) auZdrücklich anerkannte, daß 
Hier „unmifjend Gotte8dienjt“ getrieben würde. Sollte 
man nicht von Rindar, Äichylos, Sophokles, Herodot, Pht- 
dies, Sokrates, Platon auch fagen fönnen: dyvoOÜPTES 
90 EuGeßette (Apoftelg. 17, 23.)? Auch den Islam 
möchte ich nicht al8 eine bloße Sügenprophetie, jondern 
vielmehr als eine ziemlich rohe und fjehr weit gehende 
rationaliftijge Berfladhung des ChriftenthumsS bezeichnen: 
immer nod) viel Hriftlicher, al8 manche Heiden, welche ich 
jet Chrilten nennen! 
Kirchlidhes Wahlrecht der Frauen. 
Der fog. Protejtantenverein möchte allen volljährigen 
Männern der Gemeinde u. A. auch das Wahlrecht der 
Yiarrer einräumen. Warum denn nur den Männern?
	        
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