46 —-
mie für da3 Viele. Sind’3 viele Zuhörer, {o laß mich das
nicht zu Eitelfeit und. Sicherheit verführen. Und was
den Eindruck meiner Vorträge auf die Hörer betrifft, [0
(aß Du, wa8 fie etwa Richtiges und Outes enthalten,
Wurzel {Hlagen und Früchte bringen. Was fie Untwvahres
enthalten, daß möge einen fräftigen Widerfpruch anreizen:
jo daß unter allen Umftänden Dein Rei des Wahren
und Guten bei mir felbjt, wie hei meinen Schülern ge
fördert werde. Amen!
Elternliebe, ein Reft des göttlichen Ebenbildes.
&3 rührte mid neulich fehr, als meine Tochter aus
Straßburg mit großem Entzücken von ihrem Kinde jHrieb,
daß fein Nuf „Mama“ eine ganze Welt von HÜFSbedürftig-
feit und Vertrauen ausfpreche. Mir .wurde hierbei wieder
flar, wie doch in der wahren Vater und Mutterliebe
noch ein Ihöner RNeft de8 urfjprünglidhen göttlidhen Cbhen-
bildes erhalten {ft, monad) wir alle gefhaffen find. HUfS-
bedürftigfeit und Vertrauen: da find ja unjererfeitS die
einzigen Titel, die wir gegenüber der göttlichen Barım-
herzigfeit geltend machen fünnen!
Das ewige Leben.
Spötter, die für fih felbit ein ewmiges Leben gar
nicht einmal wünfchen, Haben den Mißgriff frommer Dich-
ung, al3 wäre das Leben im Himmel ein ftetes Palmen-
ragen oder Piakmenfingen, wohl dazır benubt, die Ewigkeit