Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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des Chriften als etmwa3 MüßigeS und darum Langweiliges 
darzuftellen. Wenn ich dagegen nur an zwei, don mir jehrt 
geliebte große Männer denke, Sophofles und Shakejpeare, 
ma3 werden dieje in der langen Zeit von mehr als zwei 
Yahrtaufenden der Eine, von mehr als zwei Jahrhunderten 
der Andere für Werke gefhaffen Haben! Werke ohne 
Zweifel, die fihH an Vieljeitigfeit, Höhe und Tiefe zu 
inren irdifjhen Werken verhalten werden, wie der Himmel 
zur Erde, wie die Ewigkeit zur Zeit. Da kann nun Feder, 
welchem Jon au3Z Diefen irdijdhen Werken Bereicherung, 
Erhebung und Genuß zu Theil geworden ift, wenigjtens 
ahnen, was ihm jene himmlijdhen Werke bieten müffen. 
Und nun der Lehr=- und Erziehungsberuf, der auch drüben 
fortdauern kann, und welchem die ftete Macdhltrömung der 
durch ihren Erdentod neu in den Himmel eintretenden Ge- 
ihfechter ftet8 neuen Stoff liefert. Voll Ehrfurcht und 
Hoffnung verliere id) mich ganz in diejen AusSfichten. Der 
2wig uner[höpflidhe KReichthum O©otte3 wird fich in der 
Seijtermelt noch viel mehr bewähren, als in der Welt der 
Körper, weil. dort zu dem Sein noch das ewige Werden, 
zu der gefebmäßigen Yrdnung die fittlihe Bervolliomm- 
aung Dbinzutritt. 
Erfter Eindruck des göttlichen Wortes auf Gebildete. 
Wenn „gebildete“, alfo erwachfene, mehr vder weniger 
in Sünden erwachfene Menidhen zum erften Male das 
Wort G6otte3 vernehmen, jo wird es mwmohl immer
	        
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