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zurüßhren brauchen, jo bin id außer Stand, Über die
Wahrheit oder Unwahrheit Joldher Kritik. im Einzelnen
zu urtheilen. Mein Olaube wird aber Gottlob nicht im
Mindeften durch je erfchüttert. Eher umgekehrt! Bei
den mancherlet üblen Thaten, welche die Gefdhichtsbücher
ber heiligen Schrift noch auZ der lebten Zeit Künig Davids3
Serichten, (3. B. 1. Kön. 2, 8ff.) ft eS für mich geradezu
beruhigend, wenn gewijfe, befonderS hHerrlidHe Pfalmen
nicht perfönlich von einem folchen, immerhin großen Stant3=
manne und. Arieger, überhaupt Sultan verfaßt find.
SBottes Güte, eine Leitung zur Buße.
Sin großer Weltfenner und Weltmann Hat gefagt,
daß „nicht3 fchmerer zu ertragen fei, als eine Reihe
von guten Tagen“. Das einzige, aber auch ganz fichere
Mittel gegen die Hierin angedeutete Gefahr liegt in der
paulinijhen Mahnung: „Verachtejt du den Keichthum gött-
fiher Geduld und LangmuthH? Weißt du nicht, daß dich
Sottes Öüte zur Buße leitet?“ (Rüm. 2, 4.) Die
Alten, mie Herodot, Haben dieß dunkel gefühlt, wenn fie
om „Neide der Gottheit“ fprachen, nur fArecklich fallch
au8gedrüct. Aber wenn fchon jeder gute irdijdhe Bater
fein Kind Kieber durch Milde und Freundlichkeit erziehen
wird, als durch Strenge, wo dieje lebtere enthehrt werden
fan, wiebiel mehr dürfen wir eS dem Himmlijchen Vater
zutrauen, daß er un8 nicht mehr Heimfucdhungen zufchicfen
werde, al8 zu unierm wahren Heile nothwendia find! So