Wür
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Wür
Serg (genannt 1440 und 1466), 2sch. Halle von 35:11 m, an der
OWand 8 Kap., deren Öffnungen in den Pfeileraxen liegen, eine
Konsequenz der sternförmigen Teilung des Gwb. Das Erdgeschoß
diente als Sepultur des Kapitels. Unter den zahlreichen Denk-
mälern im Kreuzgang sei hervorgehoben das des kriegsberühmten
Dompropstes Markgraf Friedrich v. Brandenburg + 1536.
S.Burkard, K.des751 gegr. Benedikt.-Klst. Neubau 1033, eingreifende
Rest. 1168, Erweiterung der ö Teile 1494-—97, — Kleine flachged. Basl.
ohne QSch. An den ö Enden der SSch. quadr. Türme, aus deren
Mauermasse rundbg. Altarnischen ausgespart sind; jetzt durch neue
Einbauten verdeckt. Der Hauptchor setzte sich zwischen den Türmen
fort und schloß voraussetzlich mit rundbg. Apsis. Außerdem waren
WTürme vorhanden, die 1677 abgetragen wurden; damals auch
die WEmpore eingebaut. 6 Arkaden mit regelmäßigem Stützen-
wechsel. SIl. mit Würfelkptl. u. eckblattlosen att. Basen. — Außeres
ganz schmucklos, der Gesimse beraubt. Interessant nur das Portal
an der NSeite mit geschlossener Vorhalle; dieselbe hat den Ein-
gang im O und eine Altarnische im W, an der NWand 2 ge-
kuppelte große Lichtöffnungen, Das Portal (nachträglich) durch
seitwärts vorgeblendete Säulengruppen geschmückt; reiche und ori-
ginelle tektonische Gliederung bei fast völligem Mangel an Orna-
ment (Abb, Dehio und v. Bezold). Die Türme quadr. bis zur
Firsthöhe des MSch., dann ins 8Eck umsetzend; diese Teile 1241
in anmutig ernsten frgot. Formen, — Der spgot. OBau in erheb-
lich größerem Maßstab; das QSch. so breit, daß zwischen Vierung
und Flügeln je eine Stütze eingeschoben; usp. flachgedeckt; moder-
nes Netzgwb. im Monniersystem. — Chorstühle 1693 aus got.
und barocken Teilen zusammengesetzt. Im n QSch bmkw. Opfer-
stock mit Reliefs E. 13. — A. 14. Jh. — Epit. mit Kreuzigung
A. 15. Jh. — An der WWand Gemälde der Grablegung von
Osw. Onghers. — In der Pfarrei Holzmadonna von Riemen-
Schneider, aus seiner Frühzeit.
Deutschhaus-K. (Jetzt als Militärmagazin verbaut.) Von dem
1288 genannten Ordenswerkmeister Berthold? voll. 1303? 1 sch.
Gwbbau in 7 J., polyg. geschlossen. Im W eine Empore, unter
welcher ein Torweg als Straßendurchführung. Die Formen akade-
misch rein, in der w Hälfte um einiges jünger. Unter dem
Dach eleganter Laubfries. Außer organischem Zusammenhang der
rom. W-T.
Dominikaner (Augustiner)-K., (J. Baier, Geschichte des alten
Augustiner-Klst., 1895; J. Keller, Balthasar Neumann, 1896.) Erste
Niederlassung 1228. Der jetzige Bau ein Neubau von Balthasar
Neumann 1744, bei dem der got. Chor (von 1308) beibehalten,
nur dekorativ umgestaltet wurde. Das Lhs., eine hochstrebende