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tektur; 4 Geschosse, von denen nur das erste und das letzte durch
Gurtgesimse abgesondert, so daß doch wieder ein Dreiklang ent-
steht.
Palais des Grafen Brühl, später Marcolini (jetzt Stadtkranken-
haus) 1746. Langgestreckter Bau (200 m) in einfacher Lisenen-
architektur. In der Achse kleiner Ehrenhof. Die Hermen®° an den
Torpfeilern von Wiskofschill, die wunderlichen Löwen® (nach chi-
nesischen Mustern?) von /. B. Dorsch. Von der Inneneinrichtung
blieb wenig intakt, so der chinesische Saal und ein pompejanisches
Zimmer. Im Garten der großartige Neptunsbrunnen® nach
Longuelunes Entwurf von Lorenzo Mattielli 1741—44, eine Fels-
und Grottenarchitektur mit plastischen Kolossalfiguren in meister-
haftem Gruppenbau. [Aus Marcolinis Zeit die im Garten zer-
streuten Vasen und Einzelstatuen®, jetzt auf der Bürgerwiese.]
[Palais des Grafen Vitztum, später Flemming und Rutowsky,
1720—24 wahrscheinlich von Pößpelmann, großartiger Grundriß,
meisterhaft disponierte Fassade von 11 Achsen, 1786 nieder-
gebrannt.[
[Palais des Grafen Brühl in der großen Schießgasse, 1718 von
Eosander von Göthe für W. E. v. Bennigsen; 1885 abgebrochen;
Reste der Stuckierung an der Hoffassade des Zeughauses.]
K, Stallgebäude. 1794 von CA. Weinling,
[Palais Schönburg, vor 1760; von großartiger, für Dresden un-
gewöhnlicher Grundrißdisposition°; 1885 abgebrochen.]
Japanisches (holländisches) Palais.° Beg. 1715 vom Gf.
Flemming, 1717 von K. August angekauft und erweitert. Entwurf
von Zoxguelune, Außenarchitektur von Pößppelmann. 1728 noch
einmal erweitert, von Loxguelune und de Bodr, im 7j. Kriege sehr
beschädigt, sodaß es nicht mehr als einheitliche Schöpfung zu be-
trachten ist. — 4 Flügel im Rck., außen 74:56. Jede Langseite°
durch Eck- und Mittelvorlage, jede Vorlage durch Pavillondach
herausgehoben. Die kräftigste wagerechte Teilungslinie über dem
Erdgeschoß; es folgen Hauptgeschoß und Mezzanin, durch senk-
rechte Streifen zusammengehalten; das Mittelrisalit hat einen Giebel,
getragen von 4 Paaren gekuppelter Säulen. Die eigenartig ge-
schwungenen Linien des Kupferdachs ahmen Japanisches nach. Die
dekorative Plastik, vornehmlich im Hof, von /. Ch. Kirchner, Von
der Ausstattung des Innern, in der Porzellan eine große Rolle
spielte, hat sich nichts erhalten. Die Gartenanlage von Pöpßpel-
mann, früher reichlicher mit Vasen und Statuen dekoriert.
Justizministerium°. 1733 angeblich von Pößpelmann.
Blockhaus°, als Brückenkopf der Elbbrücke, 1737—51; der erste
Entwurf von Zoxzguelune, beabsichtigte Verbindung mit einem
Denkmal für August den Starken.