Full text: Nordostdeutschland (Band 2)

Vorwort. 
Nachdem das Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler in 
fünf Bänden 1905—12 erschienen war, konnte der verdiente 
Herausgeber, Herr Professor Dr. Dehio, 1914 den ersten Band, 
Mitteldeutschland, und nach Beendigung des Weltkrieges 1920 
den dritten Band, Süddeutschland, in zweiter Auflage vorlegen. 
Vom Feinde aus der Stätte seines langjährigen Schaffens ver- 
trieben, mußte er die Neubearbeitung des zweiten Bandes. 
Nordostdeutschland, sich versagen. Diese ging auf den Unter- 
zeichneten über, der schon an der ersten Auflage desselben er- 
heblichen Anteil genommen hatte. 
Wie ein Blick auf die vorangestellte Karte ergibt, ist das 
Gebiet der behandelten Landschaften dasselbe geblieben, wie in 
der ersten Auflage; es umfaßt die preußischen Provinzen öst- 
lich der Elbe und der Westgrenze von Brandenburg und 
Schlesien, nebst den beiden mecklenburgischen Staaten, Ham- 
burg, Lübeck und dem zu Oldenburg gehörigen Lande Lübeck. 
Die Angabe der Verwaltungsbezirke geht auf die bis zum Aus- 
gange des Krieges gültig gewesene Einteilung zurück. Nicht 
berücksichtigt ist die Bildung des. vergrößerten Stadtbezirks 
Berlin, sowie die Änderungen der Staatsgrenzen. Große Teile 
von Schlesien, Posen, Ost- und Westpreußen und Schleswig 
sind dem Deutschen Reiche genommen worden. Diese Ver- 
ordnungen wurden erst während der Bearbeitung des Buches 
getroffen und durchgeführt. Daß das Gebiet innerhalb der alten 
Grenzen des Deutschen Reiches ungeschmälert berücksichtigt 
wurde, ist aber auch sachlich gerechtfertigt. Durch die Be- 
standaufnahme der Kunstdenkmäler des Deutschen Reiches sind 
diese zu einem wissenschaftlichen Ganzen verbunden, welchem 
unsere Gegner im Osten, Norden und Westen nichts Gleich- 
wertiges an die Seite zu setzen haben. Wer sich mit den Denk- 
mälern der entrissenen Landschaften beschäftigen will, hat auf 
die deutschen Verzeichnisse der Kunstdenkmäler und deren 
politische Einteilung zurückzugreifen. 
In sachlicher Hinsicht galt es, sowohl die seit der ersten 
Auflage eingetretenen Änderungen im Bestande der Denkmäler 
zu nennen, als auch die inzwischen erschienenen Aufnahmen und
	        
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