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sowie im Fenster als Glasgemälde die Wappen des .Stammbaumes
der Häuser Mecklenburg und Schleswig-Holstein; dazu in an-
deren Fenstern die Wappen von mecklenburg. Adligen. — Epi-
taphe. Für Heinrich v. Stralendorf + 1605, dessen Gattin und
Söhne, Schrift und Wappen in architekt. Umrahmung, Stein 1630.
Für Ölgard v. Passow geb. v. Penz 7 1654, Holz 1666. Für Chri-
stian v. Bülow + 1692, reich aus Holz geschnitzt, kriegerische
Sinnbilder, 1697. — Grabstein des Johannes Kran, Prä-
ceptors aus Tempzin, } 1524, Gestalt unter dürrer Architektur,
in flacher Zeichnung.
Vom Schloß Eldenburg geblieben der runde Bergfried von 9 m
Dm., sprom. Ziegelbau M.13.Jh., Friese von Kragsteinen und
durchschlungenen Rundbögen; innen in 5 Geschossen Gewölbe
des 16. Jh.
LUCKAU. Brandenburg Kreisstadt der Nieder-Lausitz. Inv.
Pfarr-K. S. Maria u. S. Nikolaus. Vom frgot. Granitquaderbau
nur geblieben der untere Teil des rck. WTurmes, darüber auf-
gesetzt M. 15. Jh. ein mäßig hohes Turmpaar in Ziegeln. Seit
E. 15. Jh. Neubau, 3sch. Halle mit Chorumgang, von einheitl. An-
lage und beträchtl. Abmessungen. Im Mech. Netzgwb., in den
Ssch. Sterngwb. auf 8Seck. Pfl.; die scharfgrat. Kreuzgewölbe des
Chores 1670 ern. — In der Sakristei spgot. Wandschrank aus
Sandstein. — Ausbau trefflich 17. u. 18. Jh. von _Kunsthand-
werkern aus der Nieder-Lausitz und Kursachsen. Kanzel 1666,
Altar und Taufe 1670, Orgel nebst Bühne 1678—77, Emporen in
den Ssch. 18. Jh. — Zahlreiche Grabdenkmäler besonders
an den Pfl. des Msch. — Reliquiar, Giebelhäuschen aus
Kupferplatten mit farbigem Schmelz, Arbeit der Werkstatt zu
Limoges M. 13. Jh. — Monstranz und Speisekelch spgot.
Alte Pfarre S. Georg. Auf dem Markte, jetzt Feuerwehr. Schiff
und quadr. Chor mit Netzgwb. des 16. Jh.; der WTurm als Warte
1656 erhöht; nochmals verändert 1697.
Ehem. Dominikaner-K. Als Strafanstalt verdorben; gegr. 1291,
lang gestreckter got. Ziegelbau, Chor 3seit. geschl., Lhs. be-
stehend aus Msch. und n Ssch.
Im 1851 umgebauten Rathause mehrere Räume mit Netzgwb.
Wohnhäuser. Erb. nach dem Stadtbrande 1666. [Pfarrhaus 1685,
abgebrochen 1909.] Mehrere Giebelhäuser am Markt, in reicherer
Ausstattung Nr. 135, 137 und 244, letzteres von 1699; Gesimse
und Zierat dem Putzbau angemessen flach ausladend.
LUCKENWALDE. Brandenburg Kr. Jüterbog. Inv. — [K.]
Pfarr-K. Schlichter spätestgot. Ziegelbau des 16. Jh., Chor 3seit.
geschl. mit Sterngwb., Lhs, 2sch. mit Kreuzgwb.; im Giebel der
SSakristei entartetes Maßwerk. Beim Ausbau 1901 die ornam.
Bemalung des Chorgewölbes aufgedeckt und whgest. — Spgot.
Taufstein und 5 Standfiguren des ehem. Hochaltares. — Spgot.
Glockenturm nahe der K., zur Verteidigung angelegt.
LÜDERSHAGEN. Mecklenbg.Schw. AG. Krakow. Inv. IV.
Dorf-K. Granitquaderbau des Übergangstiles, quadr. Chor mit
kupnelfg, Gewölbe, Schiff flachgedeckt. Fenster noch alt. — Am
Dehio. Handbuch. II. Bd.