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MELDORF. Schleswig-Holst. Kr. Süder-Dithmarschen. Inv. I.
pfarr-K. S. Johannes d.T. Ziegelbau um 1220—30. Die statt-
jichste K. nicht nur in Dithmarschen, sondern auf der ganzen
Strecke von Hamburg bis Ripen. Basl. von gedrungenem kreuzfg.
Grundriß; von den 4 Quadraten der Längsachse fallen 2 auf das
Lhs., 1 auf die Vierung, 1 auf den platt abschließenden Chor,
2 auf die Kreuzflügel, an deren OSeite je eine kleine 3seit. geschl.
Altarnische. Stark steigende Srippige Gewölbe zwischen spitzen
Gurt- und Schildbögen; die Diagonalrippen mit runden Schilden
aus Stuck verziert, die Scheitelrippen aufgesetzt, Profil ge-
schärfter Wulst. Die niedrigen Ssch. des Lhs. schließen sich
nach dem gebundenen System an. Die hohen schmalen Fenster
teils zu 2, teils zu 3 gruppiert. Die südl. Abseite als 2sch. spgot.
Halle erweitert. Neubau des Turmes 1871. Instandsetzung 1879.
_— An den Gewölben reiche figürl. Bemalung aus der Bau-
zeit der K., z. T. whgest. 1885. — Schnitzaltar A. 16. Jh.,
Kreuzigung und Leiden Christi, verwandt dem zu Schwabstadt;
um 1580 gemalte Doppelflügel hinzugefügt. — Geschnitzte
Kanzel 1601. — Das geschnitzte Chorgitter 1603 von
Hans Peper und Thies Witt, ein reiches, ganz hervorragendes
Werk der holländischen Stilrichtung. — Taufkessel, von 3 Ge-
stalten getragen, roher Erzguß, 14.Jh. — Der Gekreuzigte,
Maria u. Johannes vom ehemaligen Triumphbalken, lebensgroß,
ungemein empfindungsvoll, um 1500. Von den übrigen spgot.
Holzbildwerken hervorzuheben S. Gertrud. — Mehrere Epitaphe
£592—1697.
Fachwerkhäuser. Eines von 1537 (Inschr.) hat ausgebildetes
Renss.Ornament. Bestes Beispiel der Marschbauart das Pfarr-
haus von 1601, jetzt Museum. Im Anbau desselben seit 1885 der
„bunte Pesel“ von Lehe, die Prunkstube des Hauses des Land-
vogtes Markus Swin + 1585.
MELLENTIN. Pommern Usedom. Inv. II.
Dorf-K. Quadr. Chor frgot. aus Granitquadern; die übrigen Teile
spgot. aus Ziegeln, Kreuzgwb. und Blendengiebel des Chores,
sowie das Schiff. Instdg. 1755. — Grabstein des Rüdinger
v. Neuenkirchen + 1594 und Gattin, die Gestalten bemalt.
Schloß. 1575—96, bescheidener Putzbau, innen gewölbt, durch
2 symmetr. Seitengebäude zu Ansehen gebracht. — Kamin mit
Stuckzierat 1613.
MENKIN. Brandenburg Kr. Prenzlau. ;
Dorf-K. Granitbau, Rechteck mit br. WTurm. — Altar 1599 und
Kanzel, Holz bemalt, Herrenlaube 1637. (Denkmalpflege 1904.)
MERTSCHÜTZ. Schlesien Kr. Liegnitz. Inv. I.
Dorf-K. Ein frgot. Rest das Portal des Schiffes. Spgot. Ziegel-
bau, Chor 2 J. 5seit. geschl. mit Kreuzgwb., im Schiff bar. Stuck-
decke; in den Fenstern Steinmaßwerke. WTurm mit 2mal durch-
hrochener bar. Haube. — Denkmal für Joh. v. Schweinichen
+ 1677, Bildnisbüste aus Alabaster zwischen allegorischen Ge-
stalten.
Dehio, Handbuch. II Bd.