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noch näher stehend als Knobelsdorfs wenige Jahre jüngere
Bauten in Berlin, Charlottenburg und Potsdam. 3 Flügel um-
schließen einen Hof, an dessen 4. (Wasser-) Seite eine Säulen-
halle, die von 2 Rundtürmen begrenzt. Inneres Rokoko, Decken-
gemälde von A. Pesne, im großen Saale Aurora 1740. Die neu-
klass. Wohnräume des Prinzen Heinrich 1766—69 nach Angaben
von K. G@. Langhans in Breslau. Im Kavalierhause Theatersaal
1780. Symmetrische Eckbauten der OFront des Schlosses 1786.
— Der Park von Knobelsdorf geometrisch angelegt; Portal
1741, ähnlich dem späteren in Sanssouci; Gewächshaus, erhalten
der Mittelbau als achteck. offener Saal. Erweiterung des Parks
im landschaftl. Geschmack durch Prinz Heinrich: Öbelisk der
Feldherren Friedrichs d. Gr. 1791,
RHEINSBERG (Rynsk). WPreußen Kr. Briesen. Inv. VI.
Dorf-K. Reck. Chor nebst Sakristei, Ziegelbau 14. Jh. Schiff und
WTurm 1608 hinzugefügt. — Altar M.17.Jh., aus schwarzem
Marmor und Stuck, aus der Franziskaner-K. in Kulm.
RIBNITZ. Mecklenburg-Schwerin LG. Rostock. Inv.I.
Pfarr-K. Die ursp. rom. Anlage beschrieb ein 3sch. und 3j. ge-
teiltes Quadrat, wahrscheinlich Hllk. In got. Zeit nach 0 um
das Doppelte verlängert. Durch Brände 1455 und 1759 schwer
beschädigt. Jetzt nur die Pfeilerstumpfe, welche eine Bretter-
decke tragen. Außen am WBau rom. Bogenfries und Lisenen.
— Altar und Kanzel 1781.
Ehem. Klarissinnen-K. Got. Backsteinbau. Einfaches Rck., die
WHälfte von einer Nonnenempore eingenommen. — Großes
Wandgrabmal der Äbtissin Herzogin Ursula +} 1586, ge-
fertigt 1590 jedenfalls von Ph. Brandin (vgl. Güstrow), Sand-
stein; auf dem vorspringenden Sockel liegt die Gestalt der
Toten; auf jeder Seite eine betende Klosterfrau als Karyatide;
sie tragen das Gebälk mit Statuen- und Wappenkrönung; die in
dieser Weise umrahmte Wandnische enthält den Stammbaum. —
Sarkophag der Katharina v. Behr 1} 1759, Grabsteine der adligen
Konventualinnen bis 1799, deren Wappen. — Auf dem Nonnen-
chor Reste got. Holzplastik und Tafelbilder. Eine Anzahl wert-
voller Textilien.
Rostocker Tor. Spgot. Ziegelbau, quadr. Körper gut mit
Blenden gegliedert, eingezogener achteck, Oberteil mit hölzer-
nem Helm.
RICHNOW. Brandenburg Kr. Soldin. — [K.]
Dorf-K. Got. Granitquaderbau, Rck., gutes Beispiel dieses in
der Neumark verbreiteten Typus; in der OMauer 3 schmale
Fenster, im Ziegel-Giebel 4 Blenden. Die übrigen Fenster ern.
1772. Umbau 1910, flachbg. Holzdecke, Turm auf der NSeite
über altem Unterbau. — Kanzelaltar M.17:Jh. 2 Grabplatten
für Pfarrer Textor und Gattin E, 18. Jh.. aus Ton, 54 : 54 cm, ein-
gyegrabene Inschriften.
RICHTENBERG. Pommern Kr. Franzburg. Inv.I,
Pfarr-K. Quadr. Chor des Übergangstiles, mit 8Srippigem Ge-
wölhbe: in der OMauer Gruppe von 83. in der N- und SMauer von