Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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Franziskaner-K. ° (jetzt bischöfl. Haus-Kap.)etwa A. 14.Jh. Flachged. 
got. Basl.ı, je 6 Arkk. auf Rundpfll. mit unverzierten Kelchkaptt., 
Decke bar., gestreckter Chor, 3 schmale Kreuzgwbb. und 5/g Schluß. 
Ganze L. 50 m. — Bildnisgrabst. des Ritters Joh. v. Limburg 
T 1312, langer Waffenrock, Schwert und kleiner Schild. Renss.- 
Epitaphe 1556, 1584, 1612, 1682. Wandschrank mit Beschlägen 
des 14.Jh. Mehrere sehr große Chorbücher, eines aus 13. Jh. 
Wilhelmiten-K, 14, Jh. Flachged. Sch., % Chor. Glasmalereien 
und Holzskulpturen 15, Jh. 
Burg.° Am steilen Rande desselben Felsens, auf dem die Stifts-K. 
erbaut ist. Im heutigen Bestande ist der Charakter des Wehrbaus 
verwischt. Der älteste (mittlere) Teil ist ein Wohn-T. mit an- 
stoßender Kap., beide erb. um oder nach M. 13. Jh., also von 
Gerlach v. Isenburg. Über dem Kellergeschoß 2 Stockwerke mit 
kuppelartigen Kreuzgwbb. auf Konsolen® mit zierlichem frgot. 
Laubwerk. Die Kap. 1lsch., Tonnengwb. mit Stichkappen, ‚1/2 kr. 
Schluß, Spuren von Wandmalerei, Gegen S großer Saalbau nach 
1379, 7,30 m br., 29 m. 1., gegen den Hof Freitreppe und Laube. 
An den Wohn-T. schließt sich n ein Renss. Bau, unten Stein, oben 
reicher Fachwerkbau mit -geschweiftem Giebel. In der Burg das 
1903 gegr. Diözesan-Museum. 
In der Stadt mehrere Adelshäuser: Walderdorffer Hof, ein Renss.- 
Bau von großem malerischen Reiz und auch als Anlage bmkw. 
Das Auersche Haus, ein hohes got. Steinhaus mit Staffelgiebeln, 
älteren Ursprungs als das Wappen mit 1552. Großer Reichtum 
an Holzhäusern, vorwiegend 17. Jh. In der Barfüßergasse an- 
mutiger Kaufladen in Louis XVI. 
Lahnbrücke 1315, rest. 1555. Die 1494 erb. Brücken-Kap. nicht 
mehr erhalten. 
LINDENFELS. Hessen Kr. Bensheim. 
Kath, Kirche mit guter Barockeinrichtung. 
LINX. Baden Kr. Offenbg. Inv. [D.] 
Pfarr-K.° Rom. Chor-T., spätestgot. Flachged. Sch., beide sehr 
überarbeitet. Hübsches kleines Wappenepitaph 1680. 
LINZ. RB Koblenz Kr. Neuwied. Inv. [D.] 
Pfarr-K, 3 Hauptbauzeiten zu erkennen, von denen die mittlere 
um 1230 für den Eindruck des Innern die entscheidende ist. Aus 
einer älteren, noch flachged. Anlage der WTurm, die Arkk. und 
Ssch, Mauern und die Anbauten rechts und links am Chor, die 
möglicherweise aus alten OTürmen entstanden sind. Der gewölbe- 
mäßige‘ Umbau des 13. Jh. nach dem gebundenen System, jedoch 
wegen der Benutzung der älteren Bauteile in unregelmäßiger Tei- 
lung; erhalten nur in den Ssch.; die Gwbb.. des Msch.-spgot. er- 
neuert, die Emporen jetzt flachgedeckt. Der verhältnismäßig schlanke
	        
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