Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

Ott 
sierend frgot.; der obere Abschluß, .Zinnen und Gußerker, ver- 
ändert. 
OSTHAUSEN. UElsaß Kr. Erstein. Inv. 
Schloß, (Zorn von Bulach.) Wasseranlage 1558, rck. Giebelbau 
mit übereck gestellten 4seit. Erkern an den 4 Ecken. Grab- 
steine, z. T. aus Jung -S. Peter in Straßburg. 
OSTHEIM. Hessen Kr. Friedberg. Inv. 
Dorf-K. 1749; daneben hübscher ma. T., oben 8eck., Gaupenhelm. 
Rathaus, reich geschnitzter Fachwerkbau des 17. Jh. 
DSTHOFEN. Hessen Kr. Worms. Inv. 
Bergkirche. Sehr verbaute ma. Anlage. An der NSeite ein schon 
in rom. Zeit umgearbeiteter T.°, an der SSeite eine spätestrom, 
Kap.° mit mächtigem Rippengwb. auf prächtigen Ecksll. und rom. 
Wandmalerei.° 
Kath. K. Bmkw. got. Giebeltürmchen® um 1300. Schiff bar um- 
yebaut. Ansehnliche bar. Mobilien. 
OTTENHEIM. Baden Kr. Offenbg. Inv. 
Pfarr-K. 1771, der als Chor dienende Unterbau des OTurms aus 
Ma. — Hühsche Ausstattung 1773. 
üOTTERBERG. Pfalz BA Kaiserslautern. Inv.I. [D.]. 
Ehem. Cisterc.-Klst.-K. Das großartigste Baudenkmal der Pfalz in 
dem Zeitraum zwischen dem Dom zu Speier und dem Heidelberger 
Schloß. Die Stilerscheinung einheitlich und von späteren Verände- 
rungen fast unberührt. Störend nur die 1708 zwischen Lhs. und 
Qhs. eingezogene Scheidewand, welche die K. in eine protestant. und 
sine kathol. Hälfte sondert. Das Klist. gegr. 1145 als Tochter von 
Eberbach. Die gegenwärtige K. der zweite Bau. Anfangs- und 
Vollendungszeit nicht bekannt. Ein Ablaßbrief von 1249 zeigt die 
K. als noch im Bau begriffen; 1254 Weihe; 1258 neue Geld- 
sammlung. Mit anderen K. des Ordens verglichen, kann der Bau- 
beginn mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ins 1. Jahrzehnt des 13. Jh. 
gesetzt werden, weiter zurück jedenfalls nicht. Für die Disziplin 
des Ordens und die Abgeschlossenheit seiner Bauschule ist es ein 
merkwürdiges Zeugnis, daß dieser Bau, dessen Ausführung fast die 
yanze erste Hälfte des künstlerisch raschlebenden 13. Jh. einnahm, 
den ersten Plan unverändert festhielt (gewisse Unregelmäßigkeiten, 
z. B. daß das n Ssch. enger ist als das s, sind nicht von Bedeutung), 
daß die prachtvolle Mauertechnik überall die gleiche ist, daß selbst 
die Profile sich nicht veränderten; erst in der letzten Bauzeit, schon 
um die M. des Jh., als man das Msch. wölbte und die Fassade 
errichtete, zeigt sich, noch immer mit Zurückhaltung, ein Wandel 
des Formengeistes. — Die Anlage gibt die charakteristischen Ge- 
wohnheiten des Ordens in scharfer Ausprägung: kreuzf. Basl. mit 
315 —
	        
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