Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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Spital 1581. — Bezirksamt 1723 mit Teilen aus 16. Jh. — Rat- 
haus° 1546, sehenswerter Saal. — Marktbrunnen 16. Jh., rest. 1786. 
Burgruine °. 
STAUFENBERG. Baden Kr. Offenbg. Inv. 
Schloß° 19. Jh., mit Resten aus Ma. und Renss, Bmkw. Glas- 
gemälde aus 15. und 16. Jh. 
STEBBACH. Baden Kr. Heidelbg. Inv. 
[m gräfl. Degenfeldschen Gutshof (Streichenberger Hof) Teile eines 
bedeutenden alten Wehrbaus. In der ehem. Hauptburg schmuck- 
volle Renss. Portale °. 
STEEG. RB Koblenz Kr. S. Goar. Inv.Ber. 
Pfarr-K. 1sch. Anlage des 14. Jh., im 15. durch ein Ssch. (N) 
erweitert und dadurch zur 2sch. Hllk. gemacht. Der im NO an- 
gebaute T. blieb stehen; sein beschieferter Aufsatz auf 4 klotzigen 
Ecktürmchen und 8seit. Mittelpyramide ist typisch für die mittel- 
rheinische Architektur des 17. Jh. und verbindet sich mit den 
steilen unregelmäßig zerlegten Dächern des Lhs. zu einer behag- 
lich-wunderlichen Gruppe von eigenem Reiz. 
STEINBACH. OElsaß Kr. Thann. 
Dorf-K. 1884 abgetragen; war eine rom. Anlage mit OTurm. — 
Spgot. Haus 1595. 
STEINBACH b. Michelstadt. Hessen Kr. Erbach. Inv. 
Ehem. Kloster-K. (Aufn. in Monogr. von R. Adamy 1885). Der 
verlassene, unscheinbare Bau ist nicht nur eine antiquarische Merk- 
würdigkeit als einer der wenigen Karolingerbauten, die wir noch 
besitzen, sondern auch ein bedeutsames Dokument für die Vor- 
geschichte des rom. Stils. Noch ist die christliche Antike Vorbild; 
aber es wird mit einer Selbständigkeit nachgeahmt, die den Um- 
schwung ankündigt. — Erb. 821 für ein von Einhard, dem ehem. 
Minister Karls des Großen, errichtetes Kollegiatstift, Restaurationen 
1073 und nach 1153. Als Klist. aufgegeben 1535. — Zerstört, aber in 
den Fundamenten nachgewiesen, der Vorhof und die Ssch. Die K. 
selbst ist im Bilde vollkommen rekonstruierbar. Vorstufe der kreuzf. 
Basl. An das in Breitproportion angelegte Msch. (12,30 m 1., 
7,30 m = 25 röm. Fuß br., 8 m h.) legt sich ein Qsch., die Vierung 
rck. (7,30 : 5), die über die Ssch. vortretenden Kreuzarme quadr.; 
indes kein einheitlicher Raum; eine Fortsetzung der Hochmauern 
des Msch. durchquert das Transept, so daß dessen Flügel nur 
durch eine große Bogenöffnung mit dem Mittelraum in Verbin- 
dung stehen; auch sind die Flügel niedriger als der Mittelraum. 
Auf einen Schrankenabschluß des letzteren gegen das Lhs. deutet 
die von N nach S ziehende Fundamentmauer und eine 3,80 m h. 
Wandspur. Nach O legen sich an das Transept 3 Apsiden. Be- 
sonderes Interesse erregt die Krypta. Sie ist weit ausgedehnter,
	        
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