IM
p A
a4
Tri
von St. Leger in Soissons und durch die rundbg. Gestalt der Tei-
lungsbg. dem Urbild noch ähnlicher, als die entsprechenden Fenster
der Liebfr.-K. Der WFlügel wird durch eine in den Hof vor-
springende Kapelle unterbrochen, 2 Geschosse zu 6 Jochen in
2 Schiffen, nach O eine !/akr. Apsis. Das als Durchgangshalle
dienende Erdgeschoß ist Begräbnisstätte der Weihbischöfe, die Grab-
steine an den Wänden und auf dem Boden, gegenüber dem Altar
Steinsitz. Im Obergeschoß Kapitelsaal, im Innern in den Stilformen
der Liebfr.-K., Fenster mit geradem Sturz und Kleeblattblende. —
Am NFlügel des Kreuzgangs, älter als dieser, noch rein rom., eine
Halle (Sommerrefektorium?) jetzt Dommuseum in 2 Schiffen und
8 Jochen; rippenlose Kreuzgwbb. auf niedrigen, energisch charak-
terisierten Würfelknaufsll. Das Obergeschoß später hinzugefügt,
jetzt in reicher Stuckdekoration des 18. Jh. — Am OFlügel, im
Obergeschoß diesen überbauend, ein 2stöck. Bau. Im Erdgeschoß
3 kreuzgewölbte Räume, jeder 2sch., getrennt durch schmale Flur-
und Treppenhäuser, Die Formen got., die Jochteilungen nicht in
Übereinstimmung mit den Achsen des Kreuzgangs. Die ehemalige
Bestimmung im einzelnen nicht mehr nachzuweisen. Im Ober-
geschoß ein kapellenartiger Raum. — Zwischen dem NFlügel und
dem OChor des Doms 1481 eine Kapelle angelegt (jetzt „Savigny-
Kap.“); vollständige Deckenbemalung aus der Erbauungszeit: jüngstes
Gericht u. a. m. Über der Kap. das Domarchiv: hier auch der
hl. Rock,
S. Antonius-K, spgot. unvollständige Basl., das s Ssch. fehlt, Chor
gerade geschlossen, im Hauptsch. Netzgwbb., im Ssch. Kreuz-
zwbb,
Augustiner-K., nur der Chor erhalten (Kap. des Landarmenhauses)
E. 13. Jh., 3 gerade Joche und "8 Schluß, im Raum und Gliederbau
ein einfach tüchtiges Architekturstück.
Dreifaltigkeits-K. (Franziskaner, dann Jesuiten). Um 1300. Wohl-
räumige Hll.-K., 4 J., Rundpfll. mit 4 Diensten, an den Kaptt.
‚eichtes Blattwerk; gestreckter Chor mit 7/3Schluß; Nebenchöre
var. An der turmlosen Fassade schönes Portal, seiner Statuen
vderaubt; der Wimperg ragt in das große 6teil. Fenster hinein-
reichstes Maßwerk des geometrischen Stils. — An der s Chorwand
schönes Wappenepitaph für Elisabeth Gräfin v. Görlitz + 1451,
Träger des Schildes ein gepanzerter, von weitem Mantel um-
flatterter Engel, an den die quadr. Tafel einfassenden Säulchen die
anmutigen Figürchen von Adam und Eva.
S. Gangolf, Stadtpfarr-K. Gegr. im 13.Jh., in der jetzigen Er-
scheinung 15. Jh. Rings von Häusern umbaut. Überragend, das
Marktbild beherrschend, der mächtige WTurm, erb. 1485—88 von
der reichen Bürgermeistersfrau Adelheid v. Beßlich: unveriüngte,