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Kirchenbau der Spätgotik in der Pfalz, Nur mäßig reich in der
Dekoration, aber ausgezeichnet durch freie und geistvolle Raum-
gestaltung. Aufbau als 5sch, Halle. Das Breitenverhältnis der
Sch. ungefähr 1:2:4:2:1. Die mit steinernen Emporen durch-
setzten äußeren Ssch. sind an beiden Enden um’1 J. verkürzt;
sie haben 3 J., die übrigen Sch. 5 J. Das %s Chorhaupt legt sich
unmittelbar an das Msch. und bildet mit den vorspringenden
Enden der inneren Ssch. eine vortrefflich wirkende Gruppe. Pill.
rund auf hohen 8eck. Sockeln. Gwbb, mit originellen Stern-
mustern; über den äußeren Ssch. Quertonnen (die WEmpore neu).
Von kräftiger Eigenart der malerische bar. WTurm 1751 von
Hautt, — Im Chor großes Wandgrab des Pfalzgrafen Johann
fF 1604 von David Voidel aus Speier. Im n Ssch. Epit. des Grafen
Fr. v. Elz und Blieskastel + 1556; es gehört zu den wert-
volleren in dieser Zeit. Die herzogl. Gruft enthält 8 Särge; die
zugehörigen Bronzeepitaphe von den Franzosen eingeschmolzen.
Schloß. Vornehmer SpBar. Bau um 1720—80. Im Gr. c. 80:25 m.
Die Fassaden nach allen Seiten gleichmäßig durchgebildet. Die
3 Geschosse in Höhe und Einzelformen fein kontrastiert, nicht
ganz gelungen die durchlaufenden Pilaster der Risalite. Im seg-
nentbogenförmigen Giebel des Mittelrisalits prachtvolle Wappen-
dekoration. Dach modern, nicht glücklich. Die Zweibrücker Akten
aus dieser Zeit sind vernichtet, der Architekt unbekannt, jedenfalls
nicht der von Gurlitt genannte Prerre Patte, der erst 1723 ge-
boren wurde. — Um den Herzogsplatz einheitliche Gebäude-
gruppen, wohl von Hautf,