Full text: Elsaß und Lothringen (Band 4b)

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1422, 1496). Kreuzf. Basl. von c. 40 m L. Im Lhs. 3 J., die 
Scheidbgg. im Profil der 8seitigen Pfll., Kreuzgwbb. auf Konsolen, 
[m Chor, der breiter und höher ist als das Msch., Netzgwb.. Asch. 
und Vierungs-Turm sind älter als der übrige Bau, 14. Jh. Fenster 
im Chor und Lhs. 3teilig mit Fischblasen. Die Behandlung mit 
einigem Aufwand, gut skulptierte Schlußsteine. — Im 16. und 
17. Jh. mannigfache Beschädigungen, u. a, Zerstörung des 
Lettners. Die bmkw. Glasmalereien in den 11 m hohen 
Chorfenstern unvollständig, 1865 rest. und falsch umgestellt. 
Spgot. Wandgemälde. Grabmal Heinrichs d. Ä. v. Finstingen 
+ 1355, große in die Wand gestellte Tumba, an der Vorderseite 
Arkatur mit Reliefs: Kreuzigung, 2 Heilige, der Verstorbene und 
seine Witwe Walpurg v. Horburg. Ehegrabstein Ulrich 
v. Ratsamhausen, Maria v. Andlau, beide in Brustbildern 1543. 
"Andere Grabmäler im Musee Lorrain zu Nancy.] 
Schloß im 17. und 18. Jh. umgebaut, jetzt Gemeindeschule. 
Alte Häuser spgot. und renss. Reste der Stadtbefestigung. 
FLECKENSTEIN. UElsaß Kr. Weißenburg. 
Burgruine, Eine der schönsten und kühnsten im Elsaß. Die An- 
lage folgt dem Umriß des Felsgrates, 52 m 1., nur 6—8 m br. 
Tonnengewölbter Saal mit Inschr. 1407, 1441, Ursprung älter, 
etwa 12. Jh., 1670 durch Monclar zerstört. 
FLEURY. Lothr. Kr. Metz. 
Pachthof, Rest. einer Wasserburg; Tür, Kamin, bemalte Balken- 
decke renss. 16. Jh. (Inschr. 1580). 
FORT-LOUIS. UElsaß Kr. Hagenau. 
Kirche. Barockbau aus der Zeit Ludwigs XIV. 
FOSSIEUX. Lothr. Kr. Chäteau-Salins. 
Kirche. Hübscher, kleiner, spgot. Bau; 3sch. ohne Oberlichter. — 
Mehrere spgot. Holzstatuetten, 
FOUDAY (Urbach). UElsaß Kr. Molsheim. 
Dorf-K. Schlichter rom. Chor-Turm, im Erdgeschoß Rippengwb. 
auf Ecksll. Einfache spgot. Sakramentsnische. 
FRANKENBURG. UElsaß Kr. Schlettstadt. 
Burgruine. Sehr ansehnlich. Für hohes Alter der ersten Anlage 
sprechen 2 Steinwälle aus großen Blöcken mit Schwalben- 
schwanzverbindung, ähnlich der Heidenmauer auf dem Odilien- 
berge. Zuerst genannt 1105. Besitz der Grafen von Werth, die 
sie dem B. von Straßburg kommendierten. Wie meist in den 
Vogesen, folgt der Mauerring dem Umriß des Felsens. An einem 
Ende großer runder Bergfried in Buckelquadern, am andern ein 
4eck. Turm in Verbindung mit der Mauer. 
FRAUENBERG. Lothr. Kr. Saargemünd. 
Burg (Ruine). Im 14. Jh. Besitz der Herren v. Sierck, Erhalten 
3 große Rundtürme und Reste von Wohngebäuden des 17. Jh. 
FULLINGEN., Lothr. Kr. Bolchen. 
Kirche, Das Mauerwerk rom., die stilistische Erscheinung spgot, 
Rom. WTurm.
	        
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