Goslar
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spitzbg. Gratgwbb. versehen, die Pfll. entsprechend verstärkt.
Chorapsis E. 13. Jh. Sschiffe spgot. verdoppelt. Stattliche Raum-
wirkung. — Sehr hoher Frontbau mit Doppeltürmen und
Zwischenbau (dieser doppelt so hoch als das Sch.), nach Brand
1844 erneuert. — Bronzenes Taufbecken 1573 von Magnus
Karsten. Kanzel 1581. Prächtige Altarwand mit Statuen
1659. Imn Ssch., Wandgrab 1708,
Jakobs-K. Kernbau flachged. rom. Baslı, M. 13. Jh. eingewölbt,
A. 16. Jh. als Hllk. umgebaut und erweitert. Die doppeltürmige
Fassade hat in der Einzelausbildung manches Eigentümliche und
Interessante. — Bar. Altar aus Klst. Riechenberg. Pietas,
hervorragendes Werk um 1515—26, vermutet wird ein Erfurter
Meister unter Einfluß der Mainzer Schule. Kanzel, reich ge-
schnitzt, 1620.
Stephani-K. [Rom. Basl., im Innern die reichst geschmückte K.
der Stadt; 1728 durch Brand zerstört.] Neubau von Köppel aus
Hannover voll. 1734. 3sch. Hllk. mit z. T. spitzbg. Kreuzgwbb.
Chorapsis 5/3. Außen große rundbg. Fenster zwischen Strebepfll.
| WTurm. Dekoration und Mobiliar aus der Erbauungszeit.
5 bmkw. Kelche,2 aus A., 1 aus E. 14. Jh., 1 spgot., 1 frrenss.
Klauskapelle, 1sch. rom. Anlage, Chor aus,A. 12. Jh., mit der
Stadtmauer verbunden, deren Wehrgang über. ihren Dachboden
lief. Balkendecke und Holzkanzel mit bmkw. Resten von spgot.
Bemalung.
Das große hl. Kreuz-Spital (a. 1326 „dat grote gasthus‘“). 1254
vom Kaiserl. Vogt Giselbert für den Deutschen Orden gegründet,
bald in den Besitz der Stadt übergegangen. Der langgestreckte
Hauptbau hat eine durchlaufende Diele mit spitzbg. Fenstern,
auf deren rechter Seite eine Folge von 10 kleinen Kammern, über
welche ein offener Gang mit Barockbrüstung hinläuft. Am klei-
neren SFlügel sprom. Fenstergruppe; vom ursp. Bau des 13. Jh.?
oder, wie öfters an Häusern Goslars, aus den Trümmern der 1527
zerstörten Klöster vor der Stadt? Ikon. Grabstein des
Stifters Giselbert, gleich nach seinem Tode 1266 gesetzt (vgl. den
ungefähr gleichzeitigen Grabstein der Frankenberger K.). Frag-
ment eines Priester-Grabsteins aus der Vorstadt-K.
S. Johann in Bargedorp. Rom. Baufragmente aus verschiedenen
Teilen der Stadt. Über dem Eingang zur Kap. 3 kleine hölzerne
Kruzifixe 14. Jh.
Das kleine hl. Kreuz, Gründung des 14. Jh. Der jetzige Bau von
1668, sehr schlicht. Hier werden einige Altertümer aufbewahrt,
u, a. eine Steinplatte mit 2 rom. stilisierten Heiligen. .
S. Annenspital, Gründung des 15. Jh., 1716 als Kap. aptiert. - Das
Innere bietet manches Bemerkenswerte. Gestickte Decke
des 14. Jh. mit der Legende der hl. Margarethe in 32 Feldern.
Kleines hölzernes Kruzifix um 1300. Mehrere Schnitz-
Figg. 16. Jh.
Kaiserhaus. Gegr. unter Otto II. als Königshof für die Verwal-
tung der Bergeinkünfte. Unter Konrad MI. curtis regalis. Neu-
bau unter Heinrich III. Brand 1065. Bei einem Hoftage Lothars