Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

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Schallöffnungen des Turmes noch Ziegel-Säulchen mit Würfel- 
kapitell. — Ausbau E. 17. Jh. — Taufe, Sandstein 13. Jh. -— 
2 Reliefe, Geburt und Darbringung Jesu, von den Flügeln 
eines spgot. Altars. — Von den Grabsteinen der älteste 1439. — 
Die K. in Gr.-M. ist die bedeutendste der vollständigen rom. Plan- 
anlage, welche in der Umgegend von Stendal in zahlreichen Bei- 
spielen vertreten. Wenn auch der OAbschluß oft vereinfacht, 
so behalten die Dorfkirchen der Altmark doch fast durchweg 
den wuchtigen WTurm, der das landschaftliche Bild bestimmt. 
GROSS-MÜHLINGEN. Anhalt Kr. Bernburg. 
Schloß, schlichter Putzbau, Steinportal 1540, Sterngwb. mit 
Stuckzierat 1602, 
GROSS-QUENSTEDT. Pr. Sachsen Kr. Halberstadt, 
DER, Rom. WQuer-Turm einfachster Art, keine Tür. Sch. 
6. Jh. 
Ieb GR SOTTMERSLEBEN, Pr. Sachsen Kr. Neuhaldens- 
eben. [B. 
Dorf-K. Turm rom., Sch, 1707, Saal-K. — Epitaph v. Velt- 
heim 1709 von Mich, Hetwig. 
GROSS-SALZE. Pr. Sachsen Kr. Kalbe. [K.] 
Pfarr-K. S. Johannes d. T. Spgot. Bruchsteinbau mit Werkstein- 
teilen, gegenüber den verwandten Pfarrkirchen von Magdeburg 
und Staßfurt ausgezeichnet durch fast vollständige Erhaltung 
des Bestandes und der Ausstattung. Der br. WBau beg. 1430, 
WPortal, sonst wenig gegliedert; das Turmpaar 1 freies Geschoß 
hoch, abgeschlossen M. 16. Jh. mit halbrd, Wimpergen und nie- 
drigen Helmen, diese aus Ziegeln gemauert und geputzt. Die 
Kirche M. 15. Jh., 5/s Chor, Halle von 5 Jochen, Netzgewölbe aus 
Ziegeln 1536. An der NSeite Vorhalle, der Giebel und das Kreuz- 
gwb. aus Ziegeln, Flächenfüllungen und Kreuzigungsrelief aus 
gebranntem Ton, 1487 (Inschr.). Die alte Bedachung, dem 
Dache des Msch. die Joche der Abseiten mit abgewalmten Quer- 
dächern angeschlossen, beim Brande 1635 zerstört; seit 1646 
hohes Satteldach des Lhs. Instandsetzung des Äußeren 1901. 
Msch. br. 9,3 m, Lhs. br. 23 m. — Spgot. Sakristeitür mit Beschlag. 
— Barocker Ausbau: Hoher Altarbau 1665 von G. Giegaß in 
Magdeburg, Kanzel 1678 von M. Dreißigmark in Halle, in Knor- 
pelformen geschnitzt. Taufstein A. 17. Jh. Kruzifix vom 
Triumphbalken bez. 1550. — Zu beiden Seiten des das östl. Joch 
des Msch. beanspruchenden Altarraumes zweigeschoss. Priechen 
für städt. Rat und adelige Pfännerschaft, dazu Schranke vor 
dem Taufstein im Halbrund vorspringend, um 1680, letztere ge- 
schnitzt von T. Wilhelmi in Magdeburg; eine adelige Prieche und 
3 hölzerne Epitaphe A. 17, Jh. Im Lhs. mehrere Emporen, sehr 
gediegen an den Langseiten um 1680, Gestühl. — Hölzernes 
Epitaph für Valentin v. Geier + 1606 und Gattin + 1617, von 
Andreas Zihn in Magdeburg 1609 (Inschr.), im Schiffe. Einige 
adelige Epitaphe 18. Jh. — Auf dem Platze nördl. der Kirche 
eine Denksäule, Sandstein bez. 1514, auf der Vorderseite 
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