Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

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Gym 
Hochaltar großes reiches Schnitzwerk mit Antwerpener 
Marke, Flügel neu. Rom. Taufstein. Rohes rom. Holz- 
kruzifix. 
GÜSTEN. Anhalt Kr. Bernburg. [K.] 
Pfarr-K, Putzbau spätestgot., 1sch. 3seit. geschl., quadr. WTurm; 
Strebepfll., Gwbb. nicht ausgeführt; bmkw. Fenstermaßwerke. 
SPortal 1591 in derben antiken Formen. ; 
Rathaus. Vom Bau 1609 die Wappentafel und einige gefaste 
Steinfenster, sonst erneuert 1906. 
nn A al eines Wohnhauses 1621, jetzt am Kreishause in Bern- 
urg. 
GUSTORF. RB Düsseldorf Kr. Grevenbroich. 
Pfarr-K. neu. In der Turmhalle bmkw. rom. Reliefs aus der 
um 1130 (Inschr.) erbauten, 1870 abgebrochenen K. Mutmaßlich 
Chorschranken. Arkatur von 12 Feldern, jetzt in 4 Platten zer- 
legt, in jedem Felde 1 Figur: Maria, 3 Könige (mit Kronen), 
Hirten — Engel am Grabe und die 3 Frauen — Christus und 
3 Apostel. Auf dem Hochaltar geschnitztes Marienbild, 
sitzend, feine Arbeit der Kölner Schule A. 15. Jh. Gruppe vom 
ehem. Triumphkreuz E. 15. Jh. In der Sakristei Rest eines 
spgot. Tabernakels. 2Kaseln15.Jh. 2Glocken 1439. 
GÜTERGLUÜUCK. Pr. Sachsen Kr. Jerichow 1. 
Dorf-K. Rom. Granitquaderbau, in Breite des Schiffes der rck. 
got. WTurm aus Bruchstein; 1722 und 1900 umgebaut, der Chor 
abgebrochen. Über dem Turme achteck. Haube von glockenfg. 
Umriß, ihre Kanten über den Ecken des Mauerwerks aufsteigend, 
von guter Wirkung. — Rom. Taufstein mit Bogenfries. Glocke 
Dm. 0,76 m mit Unzialschrift. 
GÜTERSLOH. Westfalen Kr. Wiedenbrück. 
Ev. Pankratius-K. Quadr. Chor, Hängekuppel mit nach den 
Ecken verlaufenden Gräten, Ecksäulchen mit sprom. Kapt. Aus 
derselben Bauzeit des 13. Jh. der Unterbau des WTurms. Das 
im Gr. wieder quadr. 3sch. Lhs. got. umgebaut, 2 J. stark 
steigende Kreuzgwb. auf niedrigen 8eck. Pfll. Fenster Fisch- 
blasen. Quergestellte Seitendächer, durchlaufendes Mitteldach, 
— Kleine spgot. Sakramentsnische. Glocke 1484, 
Kath, Kirche neu. Got. Opferstock. Kleines rom. Bronze- 
kruzifix. 
GYHUM. Hannover Kr. Zeven. 
Dorf-K. Der unansehnliche scheunenartige Bau hat großenteils 
rom. Mauern aus Findlingen. — Frgot. Glocke. Bar. Aus- 
stattung. 
GYMNICH. RB Köln Kr. Euskirchen. 
Pfarr-K. Der 1sch. Bau von 1795 ist mit dem polyg. got. Chor 
nicht ungeschickt verbunden. Die Rok.Altäre und Kanzel 
stammen aus S. Maria ad gradus in Köln, Glocke 1447. 
Schloß, Typisch niederrheinische Anlage. Am Herrenhaus (M. 17. 
und A. 18. Jh.) der alte 4seit. Gr. nur in 2 Flügeln ausgeführt, 
Hauptsaal in guter Rok.Dekoration. Ebenso die Kap.; in ihren 
Fenstern schöne got. Glasgemälde um 1400. 
Dehio. Handhuch. V.Bgäa.
	        
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