Heck
‘84
1100. 2 rom. Holzkruzifixe. Elegantes spgot. Sakra-
mentshaus mit hohem 8seit. Helm.
Herrenhaus sprenss. Backsteinbau.
HECKLINGEN. Anhalt Kr. Bernburg. [K.]
Benediktinerinnen-K. Eine der schönsten und besterhaltenen
rom. Basiliken der Harzlandschaft. Vollständiges kreuzf. Plan-
schema aus dem Quadrat entwickelt, die 3 Apsiden mit Halb-
kuppeln, die Schiffe mit Holzdecken. Das Mech. 3 Quadrate
lang, die Stützen abwechselnd je 1 Sl. mit verziertem. Würfel-
kapt. und 1 Pfl. mit Ecksäulchen. Der 2türmige WBau nach
sächsischer Art ohne Eingang in der Hauptachse. Im s Ssch.
und im W des Msch. und n Ssch. Nonnenempore auf grat. Kreuz-
gwb. Die K. nach einheitlichem Plane erbaut. Chor und Qsech.
M. 12 Jh. von schlanken Verhältnissen, die Kämpfer noch als
Schräggesimse. Lhs. und WBau (soweit dieser alt) reif rom.,
2. H. 12.Jh., dabei die Fenster der Empore mit den Umfassungs-
mauern zugleich angelegt; Ausführung der Empore um 1220 im
Überg.Stil, üppiges rom. Ornament und spitze Gurtbögen. Im
Msch. über den Stützen aus Stuck modellierte Engelgestalten
aus derselben Zeit, sächsische Weiterbildung byzantinischer
Vorbilder, nahe verwandt dem Halberstädter Triumphkreuz;
an der NSeite über den Scheiteln der Bögen auch Männerköpfe;
das Gurtgesims der SSeite über den Engeln im Halbkreise ge-
hoben. Das Äußere einheitlich, Bg.Friese und Ecksäulchen;
reizendes NPortal, um welches das Sockelgesims hinübergeführt
ist. Geschickte Wiederherstellung des Innern und Äußern 1880
bis 1889, — Grabdenkmäler der Familie v. Trotha, bmkw.
im Chor Wandgrab E. 16. Jh.
HEDERSLEBEN. RB Magdeburg Kr. Quedlinburg.
Von dem 1262 gegr. Zisterz.-Nonnen-Klst. geringe Reste erhalten.
HEDWIGSBURG. Braunschweig Kr. Wolfenbüttel.
Schloß. Nach M. 18. Jh. Mittelbau in einfachen Formen, 3stöckig;
kurze 1stöckige Flügelbauten verbinden ihn mit den in gleicher
Flucht liegenden Pavillons. — Mehrere Gemälde, Nieder-
länder des 17. Jh., aus der Salzdahlumer Sammlung; Porträts
des 18. Jh.
HEEMSEN, Hannover Kr. Nienburg.
Dorf-K. Gut erhaltener sprom. Gwb.Bau, gegen M. 13. Jh. Back-
stein. Das Lhs. (12,8 :9:6 m) in 2 rck. Gratgwbb. aufgeteilt;
2 schmälere, unter sich gleiche Quadrate am O0- und WEnde
tragen Chor und WTurm.
HEEPEN. Westfalen Kr. Bielefeld.
Dorfk. Chorlose Hllk., breiter als .lang, geteilt in 3X3 J. Die
beiden ersten Gwbb. des Msch. Hängekuppeln, wahrscheinlich
gleich dem Turm aus 183. Jh., das übrige Erweiterung aus A.
16. Jh. — Reicher steinerner Altarbau aus M. 17. Jh., Stifter-
figg., Wappen, im Mittelfelde Relief der Kreuzigung. Em-
poren und Kanzel sp. 17. Jh.
Herrenhaus 1704.