Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

Bremen 
Diensten, Gwbb. 8Srippig mit großem Mittelring, im Msch. 6teil. 
Gwbb. mit hochbusigen Kappen. Horizontale Teilung durch 
Bg.Fries. Material Backstein und Portasandstein. Spuren 
durchgehender Bemalung bei der letzten Rest. vorgefunden. 
Fenster später verändert. An den Vierungspfll. wohlgebildete 
Knospenkaptt. Die Bauperiode schloß mit der Vollendung der 
WFront, im Giebeldreieck frgot. Formen normännisch-fran- 
zösischen Charakters. Von der statuarischen Dekoration der 
Giebelwand erhalten die klugen und törichten Jungfrauen (jetzt 
im Kreuzgang); großartiger Monumentalstil unter französischem 
Einfluß (Reims), 2. H. 13. Jh. 
5. Um 1300 an der WSeite des Chors 2gesch. Kap. angebaut 
(jetzt Küsterwohnung). Eine zweite an der SSeite um 1420. Um 
1500 Kapp. an der s Längswand. 1502—22 Neubau des n Ssch. 
in fast gleicher H. mit dem Msch. . 
1888—1901 durchgreifende Rest. von Salzmann und Ehrhardt. 
Die Fassade völlig erneuert, nur im allgemeinen ein Anschluß 
an die alte, die nicht einheitlich gewesen war und stark ge- 
litten hatte. Von den Türmen die 3 unteren Geschosse alt, die 
oberen neu erfunden, ebenso der Vierungs-Turm. 
Ausstattung. Ehernes Taufbecken 13. Jh. Vier rittlings 
auf Löwen sitzende Männer (aus 12. Jh.?) tragen den Kessel, 
an dessen Wandung 38 kleine Reliefs in Doppelarkatur. In 
einer Kap. des s Ssch. Reste des Chorgestühls aus 14 Jh., ver- 
wandt dem des Magdeburger Doms. An den Pfll. und in den 
Sschiffen zahlreiche Epitaphe der Renss. und des Bar. In der 
Sakristei Messingplatte des Dompropstes Joh. Rode + 1477, 
Reiche spgot. Orgelempore. In den Kreuzflügeln reiche Em- 
poren E. 153. Jh. Im NTurm Glocke Maria gloriosa von Ghert 
Klinge 1433. 
U. L. Frauen. 1. An dieser Stelle früher die vom Erzbischof 
Unwan (+ 1080) erbaute S. Veits-K. Wahrscheinlich 3sch. Basl. 
mit 2 WTürmen. Von diesem Bau erhalten: der s Turm der 
Fassade, von quadr. Grundriß mit 4 Geschossen; vielleicht auch 
der untere Teil des quadr. NTurms und Teile der n Außenwand. 
Material: Granitfindlinge und Portasandstein. 2. In der 1. H. 
13. Jh, Neubau der Marien- oder Liebfrauen-K. NTurm mit 
4Geschossen, ähnlich dem STurm. Später aufgesetztes schlichtes 
Turmdach. Das Innere zu 3sch. Hllk. umgewandelt. In jedem 
Sch. 3 J., 4quadr, Sandsteinpfll. mit gedrückten attischen Basen, 
sprom, Kelchkaptt. und wulstförmigen Diensten. Gwbb. spitzbg. 
mit wulstförmigen Rippen. Von den Jochen fünf 4teilig, vier 
Steilig mit weitem Schlußring und Hängezapfen, ähnlich wie im 
Dom. 3. Im 14. Jh. Umbau. Fenster erweitert, der Chor gerad- 
linig geschlosen, mit 3 rck. Kreuzgwb.Jochen, Rippen mit Birn- 
stabprofilen. Schwach vorspringende Strebepfll. Ein zweites 
s Ssch. angebaut, später durch Einziehung einer Balkenlage in 
2 Geschosse geteilt und vom Kircheninnern abgeschlossen. Über 
den Wänden des Lhs, als Abschluß der von N nach S gerichteten 
Satteldächer auf jeder Seite 3 Giebel, an der NSeite ganz schlicht, 
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