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Reine Chlorwasserstoffsäure.
mässiger Strom von _Chlorwasserstoffgas, der durch das Wasser der
drei Absorptionsflaschen geleitet wird. Zunächst werden durch alle
Fig, 31.
jese Flaschen Gasblasen hindurchgehen, weil der Apparat noch Luft
nthält, die erst ausgetrieben werden muss. Ist dies geschehen, zo
ird alles Gas bei der Berührung mit Wasser sofort verschluckt , so
ass zunächst keine Blase mehr aus der ersten Flasche austritt. Nac
0 oder 15 Minuten der Gasentwickelung öffnet man den Quetsch-
ahn bei A und beobachtet die aus der Röhre entweichenden Dämpfe.
jeselben werden dichter, wenn man sie anhaucht, weil durch den
tem die Feuchtigkeit der umgebenden Luft gesteigert wird. — Man
ält ein brennendes Zündholz an die Mündung der Röhre: das Ga
rennt nicht. — Man füllt einen trockenen Cylinder mit dem Gase
indem man, wie beim Chlor, die Luft daraus verdrängt. Da die
ichte des Chlorwasserstoffgases 1,26 ist, so muss das Gefäss natür
ich auch hier mit der Mündung nach oben gerichtet sein. Dass das
as wirklich farblos und durchsichtig ist, zeigt die Entwickelungs-
asche, die ja mit dem Gase angefüllt ist. Man taucht einen bren-
enden Holzspan oder eine Kerze in den mit dem Gase gefüllten Cy-
inder: sie verlöschen. — Der Entwickelungskolben wird nun durch
Chliessen des Hahnes wieder mit den Wasser enthaltenden Absorp-
jonsflaschen verbunden und das Einleiten fortgesetzt, bis kein Gas
hr übergeht. Die in der Gleichung *
2NaCl1-- H2SO1:=Na2SO:+2HC1
argestellte Reaktion ist dann beendet. Nachdem der Kolbeninhalt