Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Nomenklatur der Säuren. 
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eigen sind. Im allgemeinen lässt sich sagen, dass man jedes 
Element als ein metallisches betrachtet, das mıt ‚Wasserstoff 
und Sauerstoff eine Verbindung eingeht, welche Säuren zu 
neutralisieren vermag, also basısche Eigenschaften hat. Es 
wird also, im allgemeinen, jedes Element ein Metall genannt, 
welches an Stelle von Wasserstoff in eine Säure einzutreten 
vermag, oder man sagt doch von ihm, dass es metallische 
Eigenschaften habe. In diesem Sinne werden wir die Be- 
zeichnung Metall in diesem Buche gebrauchen. 
Nomenklatur der Säuren. Die Namen der Säuren 
des Chlors veranschaulichen einige Grundsätze der chemischen 
Nomenklatur. Die best gekannte Säure der Reihe heisst 
Chlorsäure. Das. zeigt an, dass der betreffenden Verbindung 
die Eigenschaft einer Säure zukommt und zugleich gibt es 
das charakteristischste Element dieser Säure an: ebenso in 
den Benennungen Schwefelsäure, Bromsäure u. s. w. Manch- 
mal deutet auch der Name auf die Darstellungsweise, bezw. 
das Material für die Bereitung hin, so bei Salpetersäure, die 
eigentlich Stickstoffsäure heissen müsste, und bei der Be- 
zeichnung Salzsäure für Chlorwasserstoffsäure. Im letzteren 
Namen wird besonders hervorgehoben, dass diese Säure Was- 
serstoff enthält, der doch, wie wir wissen, allen Säuren zu- 
kommt. Die sog. „Wasserstoffsäuren“ sind aber dadurch 
ausgezeichnet, dass sie den, wie schon sein Name andeutet, in 
den meisten Säuren vorkommenden Sauerstoff nicht enthalten. 
Gibt es noch eine zweite Säure, welche die gleichen 
Elemente wie eine gegebene, aber den Sauerstoff in gerin- 
gerer Menge enthält, so wird dies durch Anhängen der En- 
dung „ige“ an den charakteristischen Teil des Säurenamens 
ausgedrückt, so z. B. chlorige Säure, schweflige Säure, sal- 
petrige Säure u. s. W. 
In der Reihe der Chlorsäuren genügt aber diese Unter- 
scheidung , die für die Mehrzahl der Fälle ausreicht. noch 
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