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Darstellung der Salpetersäure.
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vor sich als die direkte Vereinigung‘ von Stickstoff und
Wasserstoff zu_Ammoniak, aber die stille und _unausgesetzte
Thätigkeit kleinster Organismen im Boden ist stets bestrebt,
die Auswurfsstoffe des tierischen Lebens in Verbindungen
überzuführen, welche der Salpetersäure sehr nahe stehen.
Dieser Prozess der Salpeterbildung, der schon früher erwähnt
wurde, ist offenbar ein Oxydationsvorgang. Im allgemeinen wird
der Stickstoff tierischer Substanzen durch Oxydation in Sal-
petersäure übergeführt, durch Reduktion aber in Ammoniak.
Darstellung der Salpetersäure. Bei der Darstellung
der Salpetersäure geht man stets von einem Nitrate aus und
ersetzt dessen Metall durch Wasserstoff. Es geschieht dies
ganz in der gleichen Weise, wie man bei der Darstellung
der Chlorwasserstoffsäure das Metall Natrium des Chlorna-
triums durch Wasserstoff ersetzt, nämlich durch Behandeln
mit_einer stärkeren Säure.
2NaCl + H2SO4 = Na2S0O« + 2HCl1;
2NaNOs + H2S0O: = Na2S0« + 2HNOs:.
Man nennt_eine_Säure stärker als eine andere, wenn die
erstere die Salze der letzteren zersetzt, indem sie sich selbs
des Metalles bemächtigt und die schwächere Säure frei macht.
In diesem Sinne ist die Schwefelsäure hier eine starke Säure,
stärker als Salzsäure und als Salpetersäure. Doch ist diese
Beziehungsweise keine ganz genaue, weil die Stärke einer
Säure häufig mit den äusseren Bedingungen wechselt, so dass
eine Säure unter gewissen Verhältnissen stark sein kann,
nter anderen schwach. Hier erfolgt die Zersetzung, weil
sowohl die Salzsäure als die Salpetersäure unter. den Ver.
suchsbedingungen flüchtig sind. Nichtflüchtige Säuren zer-
setzen die Salze flüchtiger Säuren. Bei genügend hoher Tem-
peratur verflüchtigt sich auch die Schwefelsäure und kann
unter diesen Umständen durch nichtflüchtige, bei gewöhn-
cher Temperatur weit schwächere Säuren ausgetrieben werden
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