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Der Bunsenbrenner.
wird, dass alle festen Kohlenstoffteilchen in der Flamme ver-
brannt werden. Im allgemeinen aber steigert sich die Leucht-
kraft der Flamme_mit_der Dichte der Gase und vermindert
sich_mit deren zunehmender Verdünnung.
Kühlt man Gase, welche beim Verbrennen leuchten,
zuvor ab, so büssen sie an ihrer Leuchtkraft ein, und um-
gekehrt können nicht leuchtende Flammen zum Leuchten ge-
bracht werden, wenn man die betr. Gase vorher erhitzt; mit
wachsender Temperatur steigert sich also die Leuchtkraft.
Gase, welche für sich leuchtend brennen, geben nicht
leuchtende Flammen, wenn man sie zuvor mit neutralen
Gasen, die weder selbst brennen, noch die Verbrennung zu
unterhalten vermögen, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, ver-
dünnt. Ks wirken hier zwei Ursachen auf die Verminderung
der Leuchtkraft: einmal die Verdünnung des brennbaren
Gases und sodann die durch das Zuströmen der indifferenten
Gase bewirkte Temperaturerniedrigung.
Der Bunsenbrenner. Alle diese Angaben hinsichtlich
der Ursachen des Leuchtens der Flammen gründen sich auf
sorgfältig ausgeführte Versuche. Dieselben können aber im
Fig. 51. Laboratorium durch den Schüler nicht
leicht in befriedigender Weise wieder-
holt werden. Doch ist ein Beispiel
der Verwandlung einer leuchtenden
Flamme in eine nicht leuchtende und
umgekehrt in dem Brenner gegeben,
der in den Laboratorien in allgemeinem
Gebrauche ist und nach seinem KEr-
finder Bunsen-Brenner genannt wird.
(S. Fig. 51). Die Einrichtung dieses
Brenners ist leicht verständlich. Er
besteht aus einem Unterteil und einer
Röhre. KErsterer steht durch einen
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