Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Th 
Thermisches Atomgewicht. 
K 2 
A Of 
C 
d. h. die Atomwärme « = 6,4 eines Elementes dividiert durch 
seine spezifische Wärme c ergibt das Atomgewicht A. Dieses 
mit Hilfe der spezifischen Wärme ermittelte Atomgewicht 
heisst das thermische Atomgewicht. 
Auch dieser Wert ist nur als angenähert richtig zu be- 
brachten; er wird nach den stöchiometrischen Quantitäten 
oder Verbindungsgewichten korrigiert. Es handelt sich ja 
nur darum, zu entscheiden, ob das gefundene Verbindungs- 
gewicht das Atomgewicht ist, oder ob der halbe, der dop- 
pelte oder irgend ein in einem einfachen Verhältnis zu dieser 
Zahl stehende Wert als Atomgewicht anzunehmen ist. 
[Beispiel Es herrschte lange Zweifel, ob das Atomgewicht 
des Urans 119,5 oder das doppelte dieser Zahl, 239,0, sei; beide Zahlen 
liessen sich aus den stöchiometrischen Bestimmungen, also den Ana- 
lysen von Uranverbindungen , ableiten. Später wurde die spezifische 
Wärme dieses Metalles zu 0,0276 gefunden und hieraus das thermische 
Atomgewicht. berechnet, nach dem Ansatze 
% 6,4 
= A; 00276 2319. 
Seitdem ist das Atomgewicht des Urans allgemein zu 239,0 ange- 
nommen. ] 
Aufgaben. Es sollen aus den nachstehenden Daten die ther- 
mischen Atomgewichte berechnet und mit den jetzt geltenden (s. die 
Tabelle am Schlusse des Buches) verglichen werden: 
Spezifische Wärme 
Quecksilber 
Gold... 
Zink . 
Silber 
Kumrnfer 
C 
0,6819 
0,0324 
0,0955 
0,0570 
0.0952. 
Aufstellung von Formeln. Chemische Formeln wurden 
zunächst eingeführt, um in möglichster Kürze die Zusam- 
mensetzung eines Körpers auszudrücken . und seine Um-
	        
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