Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

280 Schwefelwasserstoff, Wasserstoffsulfid. 
nischer Stoffe, z. B. des Eiweisses der Eier. Der Geruch 
fauler Eier rührt zum Teil von dem entstandenen Schwefel- 
wasserstoff her. 
Darstellung. Im Laboratorium lässt sich das Gas sehr 
leicht durch Zersetzung eines Sulfides mittels einer Säure er- 
halten. 
Wenn Schwefelsäure auf eine Sauerstoffverbindung des 
Eisens einwirkt, so verbindet sich der abgeschiedene Wasser- 
stoff mit dem Sauerstoff des Oxydes zu Wasser: 
FeO + H2SO4 = FeSO: + H:0O. 
Lässt man aber Schwefelsäure auf das Sulfid des Kisens, 
FeS, einwirken, so verbindet sich der Wasserstoff nun. mit 
Schwefel zu Schwefelwasserstoff : 
FeS + H2SO: = FeSO: + HS. 
In gleicher Weise verhalten sich auch die anderen Säuren. 
So gibt Chlorwasserstoffsäure mit KEisensulfid gleichfalls 
Schwefelwasserstoff, nach der Gleichung: 
FeS_+ 2HC1 = FeChkh + He2S, 
Versuch 114. Man stellt einen Apparat zusammen, ähnlich 
dem Fig. 52 abgebildeten, und bringt etwa eine Handvoll Eisensulfid, 
Fiz. 52. 
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