Schwefelsäure.
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Diese lassen sich in eine einzige Gleichung zusammen-
ziehen :
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2H2S04 + Cu = CuSO« + 2H207+ SO:2.
(Man vergleiche die Einwirkung des Kupfers auf Schwefelsäure
mit jener des Kupfers auf Salpetersäure (S. 179). Welche Aehnlich-
keit und welcher Unterschied ist zwischen beiden Fällen?)
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Versuch 116. Man bringt acht oder zehn Stücke Kupferblech
von etwa 5 cm Länge und 2 cm Breite in einen 500 cc fassenden
Kolben und übergiesst sie mit 15 bis 20 cc konzentrierter Schwefel-
3äure. Beim Erhitzen des Kolbens entwickelt sich Schwefeldioxyd;
sobald die Gasentwickelung beginnt, mässigt man die Flamme und
vegelt sie so, dass ein gleichmässiger und nicht zu rascher Gasstrom
erhalten wird. Das Gas wird teils in Wasser geleitet, teils durch
Luftverdrängung ein Gefäss damit gefüllt (die Dichte des Gases ist
2,21). Man untersucht, ob_das Gas brennt oder die Verbrennung
unterhält.
Eigenschaften, Schwefeldioxyd ist ein farbloses Gas
von unangenehm stechendem und erstickendem Geruche, der
Jedermann als der eines brennenden Schwefelhölzchens zur
Genüge bekannt ist. Von Wasser wird es leicht gelöst. Das
spez. Gewicht des Gases ist 2,21; durch Abkühlung oder
Druck kann es zu einer farblosen Flüssigkeit verdichtet
werden, die bei — 8° siedet und bei _— 75° zu einer kristal-
inıschen Masse erstarrt.
Schweflige Säure, H2SOs. Die Lösung des Schwefel-
lioxydes in Wasser zeigt saure Reaktion und enthält wahr-
scheinlich die Säure H2SOs. Durch Neutralisieren ihrer
Lösungen mittels Basen werden schwefligsaure Salze oder
Sulfite erhalten. Die Sulfite sind in ihrer Zusammensetzung
len Karbonaten analog und erleiden beim Behandeln mit
Säuren eine entsprechende Zersetzung. Beim Zusammen-
bringen eines Karbonates mit einer Säure entweicht Kohlen-
dioxyd, beim Behandeln eines Sulfites mit einer Säure
Schwefeldioxyd: