370. Dinatriumphosphat. Natriumtetraborat.
trium“ bezeichnete Salz wird durch Ueberleiten von Kohlen-
dioxyd über das _in_seinem Kristallwasser gelöste gewöhnliche
Natriumkarbonat in grossem Massstabe dargestellt:
Na2COs + CO2 + H2O0_= 2HNaCOs.
Beim Erhitzen verliert es Kohlendioxyd_und Wasser und geht
wieder in das normale Karbonat über; der oben dargestellte
Vorgang geht also einfach zurück:
2 HNaCOs = Na2COs + CO2 + H2O.
Das „Natrium bicarbonicum“ findet ausgedehnte Anwendung in
der Mediein. sowie zur Bereitung kohlensäurehaltiger Getränke.
inatriumphosphat, NazHPO:. 12H20, gewöhnlich
En Natriumphosphat genannt, bildet sich_beim Ver-
setzen von Phosphorsäure mit Natriumkarbonat, bis die Lösung
egen rotes Lakmuspapier alkalische Reaktion zeigt. Ks ist
emerkenswert , dass die Phosphorsäure , obgleich -eine drei-,
asische Säure und als solche eine Reihe von Salzen bildend,
z. B. AgsPO4, Cas(POs)2 u. s. w., mit Natrium als_bestän-
igste Verbindung ein Salz gibt, in welchem nur zwei Was-
erstoffatome durch Natrium gesättigt sind. Das Salz NasPO«
ann freilich auch dargestellt werden , aber es setzt sich an
er Luft unter Aufnahme von Kohlendioxyd_bald um unter
ildung von Dinatriumphosphat und Karbonat:
3P 20 = 2HPO
Natriumtetraborat, Na2B«O-.10 H20. Dieses Salz
wurde schon unter Borsäure (S. 310)_ erwähnt; es wird ge-
wöhnlich Borax genannt. In der Natur findet es sich in man-
chen Seen von Asien und Nordamerika, wird aber auch in
grossem Massstabe künstlich durch Neutralisieren der toska-
nischen. Borsäure mit Natriumkarbonat dargestellt,
Beim Erhitzen bläht es sich auf, indem es sein_Kristall-
wasser verliert, und schmilzt in der Rotglut zu einer glasar-
tigen Masse von wasserfreiem Borax, Na2Bı O7. Dieses Boragx-