386
Mörtel. Baryum..
Mörtel. „Der gewöhnliche oder Luft-Mörtel wird aus ge-
löschtem Kalk und Sand bereitet. Diese Mischung nimmt an
der Luft Kohlendioxyd auf und erhärtet durch Bildung vo
alcıumkarbonat. Das Wasser des Mörtels verdunstet bald,
och bleibt frisches Mauerwerk noch geraume Zeit _feucht, weil
urch_ die Reaktion selbst stets wieder Wasser gebildet wird:
Ca(OH)2 + CO2 = CaCOs + H2O. <
jese Umsetzung erfordert lange Zeit zur völligen Vol-
endung, weil das oberflächlich gebildete Karbonat die tiefer
jegenden Schichten des Kalkes schützt. «
alciumsilikat wird hierbei nur in sehr untergeordneter
enge gebildet. Brennt man dagegen einen an Kieselsäure und
luminiumsilikaten (Thonen) reichen Kalkstein, so erhält man
ine Masse, die feingepulvert und dann mit Wasser angerührt
ach kurzer Zeit, selbst unter Wasser, steinartig erhärtet.
Diese hydraulischen Mörtel oder Cemente finden sich teils fer-
ig, durch vulkanische Hitze gebrannt, in der Natur — Zrass,
uzzuolanerde —, teils findet man die zu ihrer Bereitung ge-
igneten thonigen Kalksteine — Romancemente. In grösstem
assstabe aber werden sie durch Brennen eines künstlichen
emisches von Kalk mit Thon bereitet — Portlandcemente
Se bestehen im Wesentlichen aus einem Gemenge von Cal-
ALL
aryum, Ba (Atomgewicht = 137,1) und Strontium, Sr.
(Atomgewicht = 87,4). Die Verbindungen des Strontiums und
aryums gleichen den Calciumverbindungen im allgemeinen
ehr. Wie das Calcium bilden diese in Wasser unlösliche Kar-
onate und Phosphate. Doch sind die Hydroxyde des Strontiums
nd Baryums in Wasser leichter löslich als das Calciumhydr
xyd, die Sulfate dagegen weit schwerer; lösliche Baryumsalze
jenen wegen der Unlöslichkeit des Baryumsulfates als Rea-
ens auf Schwefelsäure und Sulfate, und umgekehrt diese zu
achweise r