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Magnesiumsulfat. Zink.
nach der Gleichung:
MgClı + H2O = MgO + 2HCL
Dagegen kann durch Glühen des Doppelsalzes MgCl2 . 2NH«CI
wasserfreies Magnesiumchlorid erhalten werden.
Magnesiumchlorid ist ein Beispiel eines durch Wasser zer-
setzbaren Metallchlorides; bei den Chloriden der Nichtmetalle
finden wir. dieses. Verhalten fast allgemein.
as_Magnesiumsulfat, MgS0O:1 .7H20, oder Bittersale,
egen seines bitteren Geschmackes so genannt, ist leicht lös-
ich. (Wie verhalten sich in dieser Hinsicht die Sulfate der
alcıumgruppe?) Es findet sich als Kieserit, MgSO: . H2O,
rosser Menge im Stassfurter Steinsalzlager.
agnesiumsulfat findet in der Medizin als Abführmittel
erwendung und ist auch, meist neben Natriumsulfat, ein
auptbestandteil der natürlich vorkommenden , Bitterwässer“,
wie dasjenige von Friedrichshall, Hunyadi Janos u. a. m.
Zink, Zn (Atomgewicht = 65,1). Das Zink findet sich
in der Natur namentlich als Karbonat ZnCOs3, oder edler Galmei
nd_als Sulfid ZnS, oder Zinkblende. /
etallisches Zink wird erhalten durch Erhitzen des Oxydes
it Kohle in irdenen Retorten. Das in hoher TODE
üchtige Metall destilliert über und verdichtet sich in. den Vor-
agen. Dabei setzt es sich zunächst in Form eines zarten grauen
N meist mit Zinkoxyd gemengt, ab, das als ‚Zinkstaub
in den Handel gelangt und namentlich auch als kräftiges Re
Auktionsmittel bei chemischen Arbeiten Verwendung
Eigenschaften. Zink ist ein bläulich weisses, stark glän-
endes Metall vom spez. Gew. GT: Kö zeigt je nach
r Temperatur sehr verschiedene äussere Eigenschaften. Bei
ewöhnlicher Temperatur ist es ziemlich spröde, bei 100 bis
50° ist es so dehnbar, dass es sich zu Blechen auswalzen
ä und über 9° wird es wieder so spröde. dass es mit