Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

392 Zinkchlorid, Zinksulfid. Kadmium. Kadmiumsulfd. 
in Zinkoxyd über: 
ZnS + 30 = ZnO + SO. 
(Bei welcher Reaktion haben wir Zinksulfat erhalten ?) 
Das Zinksulfat zeigt in seinen Löslichkeitsverhältnissen 
und seiner Zusammensetzung Uebereinstimmung mit Magne- 
siumsulfat. 
Zinkchlorid, ZnClı, wird durch Auflösen von Zink in 
Salzsäure erhalten. Es hat eine sehr grosse Verwandtschaft 
zum Wasser und wirkt auf organische Gewebe ätzend. 
Zinksulfid, ZnS. Diese Verbindung kommt als Zinkblende 
in der Natur vor. Künstlich wird sie erhalten durch Ver- 
setzen einer Zinklösung mit einem löslichen Schwefelmetall, 
z. B. Schwefelammonium: 
ZnSO4« + (NH4)2S = ZnS + (NH4)2SO:4. 
Das Zinksulfid ist weiss, in Wasser unlöslich, aber unter 
Zersetzung löslich in anorganischen Säuren: 
'ZnS + 2HC1 = ZnCh + HeS. 
Durch die Unlöslichkeit des Sulfides in Wasser unter- 
scheidet sich das Zink von den seither besprochenen Metallen 
und man kann dies zu seiner Trennung von jenen benützen; 
es gehört in die analytische Gruppe des Schwefelammonium- 
niederschlages, weil es durch das genannte Gruppenreagens 
gefällt wird. Auch das. Oxyd, Hydroxyd, Karbonat und Phos- 
phat des Zinks sind in Wasser unlöslich. 
Po 
En 
Das Kadmium, Cd (Atomgewicht = 111,7) verhält sich 
im allgemeinen dem Zink, als dessen Begleiter es auch in der 
Natur meist auftritt, sehr ähnlich. Es schmilzt aber schon bei 
320° und siedet bei 772°, ist also leichter flüchtig als das Zink. 
Das Kadmiumsulfid, CdS, ist schön gelb (s. Versuch 115, 
S. 282) und sowohl in Wasser als in verdünnter Salzsäure 
anlöslich. Es fällt daher auch aus Lösungen, die freie Säure
	        
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