4.10
Alaune.,
beruht die Thatsache, dass das durch wenig Kalium- oder
Natriumhydroxyd gefällte Aluminiumhydrat auf Zusatz wei-
terer Mengen dieser Aetzalkalien sich wieder auflöst.
Das Ammoniak aber, als schwächere Base, bildet mit
Aluminiumhydroxyd kein Aluminat und löst es daher, auch
wenn im Ueberschuss zugesetzt, nicht auf; ebenso bildet die
schwache Kohlensäure mit _Aluminiumhydroxyd kein Karbonat.
Versuch 163. Aus einer verdünnten Lösung von Aluminium-
sulfat, Al:(SO4)s, fällt man durch tropfenweisen Zusatz von verdünnter
Kalilauge Aluminiumhydroxyd und löst dieses durch weiteren Zusatz
von Kalilauge wieder auf. (Man schreibe die Umsetzungsgleichungen
dafür.)
je Zusammensetzung des Aluminiumhydroxydes Al: (OH):
der Al(OH)s erinnert an die der Borsäure B(OH)s; auch
onst noch zeigen die beiden Elemente manches Verwandte
doch verhält sich Bor. immer als säurebildendes Blement. A
Alaune, Aluminiumsulfat, Al;(SO4)s, bildet mit den Sul-
faten der Alkalien schön kristallisierende Doppelverbindungen,
deren Hauptform das reguläre Oktaöder ist.
In diesen Alaunen kann das Alkalimetall Kalium, Natrium
oder Ammonium , auch Rubidium und Caesium sein; ebenso
kann das Aluminium durch andere ihm chemisch ähnliche
Metalle ersetzt werden, und zwar nicht nur aus seiner Gruppe,
sondern auch aus anderen, wie Chrom oder HEisen.
Die Alaune enthalten eine bedeutende Menge Krystall-
wasser; ihre allgemeine Formel ist, wenn A’ ein Alkalimetall
und _M2_ein dem Aluminium ähnliches Doppelatom bezeichnet:
A2SO4 . M2(SO«)s . 24 H2O.
So_ist_Kaliumalaun K2 SO1 . Al (SO4)s . 24 H2O,
Ammoniumalaun (NH4)2S041 . Al:(SO4)s . 24 H2O,
Kaliumeisenalaun Kz2 SO4.Fe2(SO4)s . 24 H2O,
Kaliumchromalaun‘ K2 SO4 . Cr2(SO4)3 . 24 H2O,
non?
NM
vl
A
nee
11 AS: