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FÜNFUNDZWANZIGSTES KAPITEL.
Die Bleigrunpe:
Blei, Zinn. — Germanium.
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Blei und Zinn zeigen manche Uebereinstimmung, die sie
als verwandt kennzeichnet, ausserdem wird aber die Zusam-
mensetzung ihrer Verbindungen einen gewissen Zusammen-
hang mit der Gruppe des Kohlenstoffs erkennen lassen.
Blei, Pb (Atomgewicht = 206,4). Blei kommt als un-
edles Metall nicht gediegen in der Natur vor, wohl aber in
Verbindungen, wie Sulfat. Karbonat. Chromat und Sulfid.
Das Bleisulfid, PbS, oder der Bleiglanz ist das wich-
tigste Bleierz. Die Gewinnung des Metalles aus demselben
kann auf zwei Wegen erreicht werden, nämlich:
1) Durch Erhitzen des Bleisulfids mit Eisen, wobei das
Eisen sich mit dem Schwefel zu Schwefeleisen verbindet und
so das Blei frei macht:
PbS + Fe = FeS + Pb.
2) Durch Entfernen des Schwefels mittels Oxydation des-
selben zu Schwefeldioxyd. Dies wird hier in der Weise be-
werkstelligt, dass man das Bleisulfid zunächst nur teilweise
röstet. Es entsteht dann Bleioxyd und Bleisulfat. Diese wirken
bei dem nun folgenden Erhitzen unter Luftabschluss auf das
noch unveränderte Bleisulfid reduzierend ein in folgender Weise:
PbS + 2PbO0 = 8Pb + SO:,
PbS + PbSO:« — 2Pb + 280.2.
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