Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Chrom. Chromoxydverbindungen. 
as Kaliumpermanganat, KMnO«, ist dem Kaliumper- 
chlorat, KC10:1, entsprechend zusammengesetzt und verhält sic 
auch chemisch diesem in mancher Hinsicht ähnlich, was sic 
AUS dem grossen Sauerstoffgehalte beider Salze erklärt. 
Chrom und die seltenen Elemente Molybdän, Wolfram 
und Uran zeigen unter einander genügende Uebereinstimmung, 
um in _eine_ Gruppe gestellt zu werden. 
Chrom, Cr (Atomgewicht = 52,0). Dieses Element findet 
sich in der Natur namentlich in Verbindung mit Sauerstoff 
und Kisen als Chromeisenstein, FeCraO04 oder FeO . Cr2Os. 
Das Chrom vermag, wie das Mangan, sowohl Basen als 
Säuren zu bilden. In denjenigen Verbindungen, in welchen 
es basisch auftritt, entspricht es dem Aluminium oder auch 
dem dreiwertigen Eisen, als säurebildendes Element aber geht 
es Verbindungen ein, welche denen des Schwefels ähneln. Es 
zeigt sich dies am deutlichsten_durch die Vergleichung der 
betr. Formeln : 
Verbindungen der Elemente 
Aluminium : Chrom: 
Aluminiumchlorid Al2Cle, Chromchlorid Cr2Cle, 
Aluminiumoxyd Al2Os, Chromoxyd Cr2Os, 
Aluminiumhydroxyd Alı(OH)e, Chromhydroxyd Cr2(OH)se, 
Aluminiumsulfat Al2(SO«4)s, Chromsulfat Cr2(SO«4)s, 
Alaun K2SO4 . Als(SO4)s Chromalaun K2SO«4. Cr2(SO4)s 
+ 24H20, + 924H20. 
U. 8. WW. 
Diese den Aluminiumverbindungen entsprechenden Chrom- 
verbindungen werden_Chromoxydverbindungen genannt. 
Diejenigen Verbindungen des Chroms, in denen dieses 
Element säurebildend auftritt, heissen Chromsäureverbindungen. 
Sie entsprechen in ihrer Zusammensetzung gewissen Schwefel- 
verbindungen:
	        
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