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Platin. Osmium. Iridium.
Säuren verdrängt wird, durch jedes basische Element aus-
getrieben und ersetzt.
Platin, Osmium, Os, Iridium, Jr, sind ebenfalls sel-
tene Elemente. Das wichtigste und auch häufigste derselben
ist das
Platin, Pt (Atomgewicht = 194,3). Platinerze, welche
neben Platin häufig noch kleinere Mengen der übrigen , sel-
tenen Platinmetalle enthalten, finden sich namentlich im Ural,
in Kalifornien und Australien.
Das Platin wird aus diesen erhalten, indem man es erst
in Königswasser löst, die Lösung mit Salmiak fällt und
diesen, Platinsalmiak“ durch Glühen zersetzt:
(NH1)2PtCle = Pt + 2NH4CI1 + 4C1.
Platin ist ein grauweisses, schön glänzendes Metall. Es
ist einer der schwersten bekannten Körper, denn sein Spez.
Gew. ist 21,45, das des Quecksilbers nur 13,60, jenes des
Bleis 11,38, das des Lithiums nur 0,59. (Vgl. S. 318). Ein
Stück Platin ist also fast doppelt so schwer, als ein Stück
Blei _von gleicher Grösse.
Das Platin wird weder von Salzsäure, noch von Salpeter-
säure oder Schwefelsäure angegriffen; von Königswasser wird
es unter Bildung von Platinchlorid, PtCl«, gelöst. Platin
widersteht überhaupt der Einwirkung der meisten chemischen
Agenzien, ist leicht zu bearbeiten und dabei äusserst schwer
schmelzbar, so dass es nur im Knallgasgebläse geschmolzen
werden kann. Diese Eigenschaften machen es für den Che-
miker äusserst wertvoll; Platinschalen und -Tiegel, -Blech
und -Draht gehören zu den unentbehrlichsten Gerätschaften
im Laboratorium. Zur Destillation der konzentrierten Schwe-
felsäure werden in den Fabriken grosse Destillierblasen aus
Platin verwendet, wobei es sich als zweckmässig erwiesen
hat, das Platin mit Iridium oder auch mit Gold zu legieren.
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