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Prout’s Hypothese.‘
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nannte Hypothese auf, dass der Wasserstoff die Urmaterie sei
nd dass somit alle anderen Elemente durch Vereinigung
iner (durch das Atomgewicht genannten) Anzahl von Was-
erstoffatomen entstanden seien.
Jliernach würde also beispielsweise das Natriumatom aus
3 Wasserstoffatomen , das Kaliumatom aus 39 Wasserstoff-
tomen bestehen; 14 Wasserstoffatome innig vereinigt, zeigen
ür uns die Kigenschaften des Stickstoffs, eine Gruppe vo
8 Wasserstoffatomen zeigt das Verhalten des Siliciumato-
mes u. s. w. Bald nach Aufstellung der Prout’schen Hypo-
hese ergaben aber genauere Versuche die Unhaltbarkeit des
ihr als Grundlage dienenden Gesetzes, und heute kann es als
icher erwiesen gelten, dass die Atomgewichte der Elemente
icht genau ganze Vielfache von dem des Wasserstoffs sind,
enn auch viele derselben sich solchen nähern. So ist die
roul’sche Hypothese in ihrer ursprünglichen Form unhalt-
ar und die Frage, worin der qualitative Unterschied de
eutigen Elemente beruht und in welchem Zusammenhang,
erselbe zu ihrer Quantität, dem Atomgewichte steht, wiede
uf das Gebiet der philosophischen Spekulation geschoben ;
hatsächliche und bestimmte Anhaltspunkte für die Existen
ines Urstoffes, so wahrscheinlich dieselbe auch erscheine
ag, und die Art seiner Beziehung zu unseren Elemente
jetet_die chemische Forschung zur Zeit nicht.
je Grundlage jeder chemischen Hypothese und Theori
oll stets das Gesetz als der Ausdruck der beobachteten That
achen sein; nur wenn wir uns dessen bewusst bleiben un
dem Versuch und_der Beobachtung gegenüber der Theori
ihr volles Gewicht bewahren , wird letztere von_Nutzen sei
und befruchtend wirken. "Theorien entstehen und. vergehen
der Stoff aber ist ewig und gehorcht ewigen Gesetzen.
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