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‚Messen von Casen.
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verdoppelt wird, so vermindert sich das Volum auf die Hälfte
und wenn der Druck auf die Hälfte vermindert wird, so ver
grössert sich das Volum auf das Doppelte und so fort. In
anderen Worten: das Volum eines Gases verhält sich umge-
kehrt seinem Drucke. Verstärkt man den Druck auf das
Doppelte, Dreifache, Vierfache, so wird das Volum die Hälfte
ein Drittel, ein Viertel und umgekehrt. Wenn das Gas be
dem Drucke P das Volum V hat und bei dem Drucke p das
Volum v, so zeigen diese_Werte zu einander die durch die
Gleichung
PV — Dpy
ausgedrückte Beziehung.
Der Druck wird meist in Millimetern angegeben und be-
zieht sich auf die Höhe einer Quecksilbersäule, deren Druck
oleich dem zu bezeichnenden Drucke ist. Ein Gas, das sich
;n einem offenen Gefässe oder in einem Gefässe über Queck-
silber oder Wasser befindet und zwar so, dass der Flüssig-
keitsspiegel in der Röhre und ausserhalb derselben gleich
hoch steht, steht unter dem Drucke einer Atmosphäre. Wie
gross dieser ist, zeigt uns das Barometer. Da dieser Druck
veränderlich ist, so muss beim Messen eines Gases das Ba-
rometer abgelesen werden und hier-
nach das beobachtete Volum auf die
als Norm angenommenen Bedingungen
reduziert werden. Wird das Gas in
einer Röhre über Quecksilber oder
Wasser gemessen und steht der Spiegel
der Sperrflüssigkeit innen im Rohre
höher als aussen, so befindet sich
das Gas unter vermindertem Drucke
und zwar ist die Grösse dieser Drück-
verminderung abhängig von der Höhe
der Quecksilber- oder Wassersäule in der Röhre.
Es steht also. wenn die Anordnung des Apparates_die
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