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des als Beiwort gebrauchten Säurenamens vor den Namen des Metalles
bezeichnet, so z. B. »schwefelsaures Kalium« für K,50O,, »chlorsaures
Kalium« für KCI1O,, »salpetersaures Natrium« für NaNOs. Mehr und
mehr. gewinnt jedoch eine andere Bezeichnungsweise die Oberhand,
welche von den lateinischen Namen der Säuren abgeleitet ist und daher,
:rotz einiger Uebelstände, den Vorteil hat, daß sie international ver-
ständlich ist.
Hiernach heißen die Salze der Schwefelsäure (lat. Acidum sulfuricum) Sulfate
franz. sulfates, engl. sulphates), der Salpetersäure (lat. Acidum nitricum) Nifrate
‘franz. und engl, nitrates), der Chlorsäure (lat, Acidum chloricum) CAlorate (franz.
ınd engl, chlorates) usw,
Diejenigen Säuren, welche als sauerstoftärmere die Endung zge an-
genommen hatten, bilden die Namen ihrer Salze mit der Endung z£.
So heißen die Salze der schwefligen Säure Sulfite, der chlorigen Säure CAlorite
franz. und engl, sulfites, bzw. sulphites, und chlorites).
Die vorgesetzten Unterscheidungswörter Bleiben hierbei stehen,
gehen aber, wie oben erwähnt, in die griechische bzw. lateinische Form
über, so bildet wmxterchlorige Säure Hypochlorite, die Ueberchlorsäure
Perchlorate usw. (Vgl. auch S. 84.)
Die verschiedenen Salze einer und derselben Säure lassen sich leicht
durch Beifügen des Namens des betr. Metalles unterscheiden und zwar
wird in der neueren Nomenklatur der Name des Metalles dem allge-
meinen Namen der betr. Salze vorgesetzt und mit ihm verschmolzen,
also Kaliumsulfat, Natriumsulfat, Natriumhyposulfit u, a. m.
Die Salze der Chlorwasserstoffsäure sind, wie man leicht aus ihren
Formeln ersieht, identisch mit den durch direkte Vereinigung der Me-
‘alle mit Chlor entstehenden Verbindungen.
So wirken Chlorwasserstoffsäure und Zink aufeinander ein nach der Gleichung:
Zn + 2 HCl = ZnCh-L 2 H,
während Zink und Chlorgas. sich direkt vereinigen:
Zn + 2 Cl = ZnCh.
In beiden Fällen entsteht das gleiche Produkt, ZnCh,
Die Namen dieser »binären« Verbindungen eines Metalles mit nur
ainem anderen Elemente werden einfach so gebildet, daß man an den
Namen des Metalles jenen des zweiten Elementes mit der Endung zd
anhängt. So heißen die Verbindungen des Chlors mit Metallen (oder
auch nichtmetallischen Elementen, wie Schwefel, Phosphor u. a.), im all-
gemeinen Chloride, speziell Natriumchlorid, NaCl, Zinkchlorid, ZnCl,
bzw. Schwefelchloride, Phosphorchloride) usw. Entsprechend kennt
man Bromide, Jodide, Sulfide (durch Abkürzung des latein. sulfaur,
Schwefel).
In der Medizin und im Chemikalienhandel werden neben den deutschen auch
loch die älteren lateinischen Namen gebraucht, Hiernach werden die Chloride