107 —
;e ver-
immer
kann:
Ch. ein-
Ahenden
Volum
lungen:
erbin-
stoff
unter
n, wie
nn der
peterbazillen (Bacillus nitrificans) Nitrate. Dieser Prozeß
der Salpeterbildung ist für das organische Leben von größter Wichtig-
keit, da durch ihn der Stickstoffgehalt der toten Pflanzen und Tiere in
eine der Formen .übergeführt wird, in denen er von den Pflanzen auf-
genommen und assimiliert werden kann und so wieder in den Kreislauf
des Lebens zurückkehrt.
Darstellung der Salpetersäure. Zur Darstellung der Salpetersäure
verfährt man analog wie bei der Darstellung der Salzsäure (S. 78); man
zersetzt ein Nitrat, in der Technik meist Natriumnitrat (»Chilesalpeter«),
durch die hier stärkere Schwefelsäure:
NaNO; -- H,SO, = NaHSO, + HNO,. ;
(Ueber eine technische Methode zur Darstellung von Salpetersäure
aus Luft s. den Schluß dieses Kapitels.) ;
Man nennt eine Säure »stärker« als eine andere, wenn sie die Salze der letzte-
ren zersetzt und aus ihnen die »schwächere« Säure frei macht. In diesem Sinne ist
die Schwefelsäure stärker als Salzsäure und als Salpetersäure. Doch ist diese Be-
zeichnungsweise keine scharf gültige, weil das Verhalten einer Säure häufig mit den
äußeren Bedingungen wechselt, so daß eine Säure unter gewissen Verhältnissen stark
sein kann, unter anderen schwach. Hier erfolgt die Zersetzung, weil sowohl die
Salzsäure als die Salpetersäure znter den Versuchsbedingungen flüchtig sind. Nicht-
füchtige Säuren. zersetzen in höherer Temperatur ‘die Salze flüchtiger Säuren. Bei
sehr starker Hitze verflüchtigt sich auch die Schwefelsäure und kann unter diesen
Umständen durch nichtflüchtige, bei gewöhnlicher Temperatur weit schwächere Säu-
ren (z. B. Kieselsäure) ausgetrieben werden. (Vgl. auch oben S. 92.)
Versuch 52. Man stellt den in Fig. 28 dargestellten Apparat zusammen und
>ringt in die Retorte 100 g Kaliumnitrat (Kalisalpeter) und 110.7 (== 60 cc) kon-
Fig. 28.
2 Sich
omente
3inem
über
ntlich
nsalz,
ı der
egen-
zer-
Sal-
Chlor
zentrierte reine Schwefelsäure. Beim vorsichtigen Erhitzen geht Salpetersäure über
und verdichtet sich in der Vorlage. Wenn nichts mehr überdestilliert, nimmt man
den Rückstand aus der Retorte heraus und reinigt ihn durch Umkristallisieren aus
