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Reagenzglas zu stellen, damit die Säure, falls letzteres zerbrechen sollte, . keinen
Schaden anrichten kann. Die Anordnung des Apparates ist in Figur 29 dargestellt.
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Die aus der Röhre entweichenden Gase sind angreifend und giftig. Es.wird
daher dieser Versuch sowohl, als auch die übrigen mit Salpetersäure in einem gut
ziehenden Abzuge vorgenommen.
Versuch 55. In ein Porzellanschälchen gibt man etwa 5 cc stärkste Salpeter-
säure (spez. Gew. 1.5), fügt allmählich unter Umrühren mit einem Glasstabe 10 cc
konzentrierte Schwefelsäure zu und tropft dann aus einem Blechlöffel mit langem
Stiele (nicht direkt aus der Flasche!) 2—3 cc Terpentinöl auf das Säuregemisch;
as erfolgt sofort Entflammung. (Der Versuch ist mit Vorsicht auszuführen.)
Nitroverbindungen. .. Während Salpetersäure viele organische Stoffe
sofort zerstört, wirkt sie auf andere in eigenartiger Weise »substituierend«
ein, indem sie ihnen Wasserstoff entzieht und an dessen Stelle die ein-
wertige Nitrogruppe NO, setzt. In einfachster Form geschrieben, ist
also der Vorgang, wenn RH einen solchen »nitrierbaren« Stoff bezeich-
net, der folgende:
RH + NO, - OH = R(NO,) + HOH.
Es entsteht so eine Klasse von Verbindungen, die man als »Nitro-
Körper« zusammenfaßt und die z. T. in der Teerfarbenindustrie, nament-
lich aber in der: Sprengtechnik eine ausgedehnte Verwendung finden.
So erhält man aus Benzol, C;H,, das Nitrobenzol, C,H. (NO,), aus Glyzerin,
C,H;O,, das Nitroglyzerin, CH. (NO,);Os, aus Baumwolle (Cellulose), C;H,,Og, die
Schießbaumwolle (Nitrocellulose), C,H,(NO,);O,, aus Karbolsäure (Phenol), C;,H,OH,
die Pikrinsäure (Trinitrophenol), C;H,(NO,), OH, :u. a. m.