Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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ZWÖLFTES KAPITEL. 
Verbindungen von Kohlenstoff mit Wasserstoff und mit Sauerstoff. 
Verbindungen von Kohlenstoff mit Wasserstoff : Kohlenwasserstoffe. 
Die direkte Vereinigung von Kohlenstoff und Wasserstoff ist im Labo- 
ratorium nur schwer ausführbar, dagegen gelingt es leicht, aus Kohlen- 
stoffverbindungen, namentlich solchen organischen Ursprungs, Kohlen- 
wasserstoffe zu erhalten, und auch in der Natur gehen solche Prozesse 
vor sich. Keine anderen Elemente verbinden sich in so mannigfachen 
Verhältnissen wie Kohlenstoff und Wasserstoff; die so entstandenen Ver- 
indungen bezeichnet man als Kohlenwasserstoffe. Ihre Anzahl ist jetzt 
schon sehr groß und theoretisch erscheint sie unbegrenzt. Von ihnen 
lassen sich wieder all die verschiedenen anderen Kohlenstoffverbindungen 
ableiten; nur deren große Zahl (es sind jetzt schon gegen zweihundert- 
tausend Kohlenstoffverbindungen beschrieben worden!) läßt es zweck- 
mäßig erscheinen, sie im Zusammenhang als »organische Chemie« ge- 
sondert von der Chemie der übrigen Elemente zu behandeln. Wir 
werden uns hier auf die einfachsten Kohlenstoffverbindungen, die meist 
noch in das Gebiet der unorganischen Chemie gerechnet werden können, 
beschränken; ihr Zusammenhang mit den eigentlichen »organischen« Ver- 
bindungen soll im XXIX. Kapitel an einigen Beispielen dargelegt werden. 
Da der Kohlenstoff in seinen Verbindungen fast ausnahmslos zzer- 
wertig auftritt, der Wasserstoff aber einwertig ist, so läßt sich als wahr- 
scheinlich die Existenz eines normalen »gesättigten« Kohlenwasserstoffes, 
CH, voraussagen, d. h. einer Verbindung, die in der Molekel ein Atom 
Kohlenstoff und vier Atome Wasserstoff enthält. _ 
Die Zusammensetzung derselben läßt sich dann aus dieser Formel wie folgt zum 
voraus berechnen: 
C = 12.00 oder 74.86 Proz, 
H, = 4.03 > 25.14 >» 
CH, =— 16.03 oder 100.00 Proz. 
Ein Kohlenwasserstoff von dieser Zusammensetzung ist in der Tat 
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