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Chlor in Wasser zu, so tritt‘ die Blaufärbung sofort ein, weil nun das Chlor aus dem
Kaliumjodid Jod in Freiheit setzte: ;
CL + K]J = KC1+ J,
and dieses sich dann mit der Stärke zu der blauen Jodstärke vereinigte. Ein Ueber-
schuß an Chlorwasser entfärbt jedoch wieder.
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Jodwasserstoff, HJ, entspricht dem Chlor- und dem Bromwasser-
stoff. Er wird wie diese aus seinen Verbindungen durch Behandeln
mit Schwefelsäure abgeschieden, ist aber noch unbeständiger als
Bromwasserstoff und zerfällt daher sehr leicht unter Abscheidung von
freiem Jod,
Versuch 79. Man übergießt einige Körnchen Kaliumjodid mit einigen Tropfen
konzentrierter Schwefelsäure, (Was ist zu beobachten ?) Die Masse wird in Wasser
yelöst und Stärkekleister zugefügt, (Was beweist diese Reaktion?)
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Kaliumjodid, KJ, ist das wichtigste Jodid oder Salz der Jodwasser-
stoffsäure. Es wird dargestellt nach der »Eisenmethode« durch Um-
setzung von Ferrojodid, Fe), das man durch Einwirkung von freiem
Jod auf Eisenpulver unter Wasser erhält, mit Kaliumkarbonat:
Fe) + K,CO, = 2KJ + FeCO,,
oder auch nach der »Jodatmethode« durch Eintragen von Jod in Kali-
‚auge, Eindampfen zur Trockene und Erhitzen des Rückstandes mit
Kohlenpulver zum Zweck der Reduktion des Jodates zu Jodid:
(1) 6 KOHL 6] = 5KJ + KJO; +3 1,0;
‘2) KJO,-L3C= KJ+3CO.
Nach beiden Methoden kann auch, unter Verwendung von Brom an Stelle des
fodes, Kaliumbromid, KBr, dargestellt werden
Kaliumjodid findet als Arzneimittel, namentlich auch gegen drüsige Anschwel-
jungen (Kropf u. dgl.), sowie in der Photographie Verwendung. Das freie Jod, so-
wie manche seiner Verbindungen, z. B. Jodoform, wirken desinfizierend.
Jodsäure, HJO,, entspricht der Chlorsäure und Bromsäure ; bei der
Darstellung des Kaliumjodids nach der »Jodatmethode« entsteht, wie
oben unter (1) angegeben, ihr Kaliumsalz, das Kaliumjodat, K]Og, als
Zwischenprodukt. Beim Erhitzen zerfällt es, analog dem Chlorate und
dem Bromate, in Sauerstoff und Kaliumjodid, KJ.
Fluor, F — 190, kommt in der Natur namentlich in Verbindung
mit Calcium, als Axßspat oder Calciumfluorid, CaF,, vor, sowie in Ver-
bindung mit Natrium und Aluminium als Xr7yolith (Eisstein), 3 NaF,AIFs.
Die Darstellung des Fluors im freien Zustande gelang erst 1886
H. Moissan und zwar durch Zerlegung der wasserfreien, flüssigen
Fluorwasserstoffsäure mittels des elektrischen Stromes: