Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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ACHTZEHNTES KAPITEL. 
Basenbildende Elemente. Metalle. 
Die Elemente lassen sich, wie schon oben (S. 166) erwähnt, in die 
zwei großen Klassen der säurebildenden und der basenbildenden ein- 
‘eilen. 
Unter basenbildenden Flementen versteht man diejenigen, deren Ver- 
indungen mit Sauerstoff und Wassetstoff (Hydroxylverbindungen) Basen 
sind und unter Bildung von Salzen Säuren neutralisieren, oder in etwas 
anderer Fassung: Bastsche Elemente sind solche, welche den basischen 
Wasserstoff der Säuren zu ersetzen vermögen. 
Die Trennung der Elemente in säure- und basenbildende ist aber, wie schon 
hervorgehoben wurde, deshalb keine scharfe, weil manche »amphotere« Elemente 
sine Mittelstellung zwischen beiden einnehmen, da sie sowohl Säuren als auch Basen 
zu. bilden vermögen. 
Die basenbildenden Elemente bilden die Mehrzahl; von rund 80 bekannten Ele- 
menten können ungefähr 50 ihnen zugezählt ‘werden, Wie .bei den säurebildenden 
lassen ‚sich auch bei den basischen Elementen Gruppen. verwandter Elemente ‚unter- 
scheiden, deren Charakter durch ein oder mehrere häufiger vorkommende Metalle 
repräsentiert wird, was die Uebersicht wesentlich erleichtert. Wir werden uns. hier 
auf die. Besprechung der etwa 20 wichtigsten beschränken. 
Metalle und metallische Eigenschaften. Eine andere Einteilung 
der Elemente ist die in Metalle und Nichtmetalle., Die Metalle entspre- 
chen ziemlich genau den Elementen von basischem Charakter, die. Nicht- 
metalle jenen von saurem, den Uebergang bilden metallähnliche Nicht- 
metalle, die. eigentlichen Metalloide, wie Antimon, Wismut, Tellur. 
; Man. hat früher gewisse physikalische Eigenschaften als für die Metalle gegen- 
über den Nichtmetallen charakteristisch. betrachtet, so die Undurchsichtigkeit, ein 
gutes Leitungsvermögen für Wärme. und Elektrizität und den Besitz. des eigentüm- 
lichen Metallglanzes, Heute können wir dieselben zwar nicht mehr ausschließlich 
den metallischen Elementen zuerteilen, ebensowenig wie die Fähigkeit, Basen zu 
bilden, doch kommen sie dem größten Teile derselben zu und sind somit im allge- 
meinen für sie bezeichnend, 
In ihrem elektrochemischen Verhalten sind die Metalle dadurch . ge- 
kennzeichnet, daß sie in den Lösungen ihrer Verbindungen überwiegend 
Remsen-Seubert, Studium der Chemie, 6. Aufl.
	        
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