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ad PrQZ:« Damit. sind-"zwei Wege‘ zu“ semer Darstellung‘ gegeben‘! "Man
führt entweder" dem‘ Schmiedeeisen den“ zum -Stahl‘ ihn Hoch fehlenden
Köhlenstöff“ Zu, "oder" man entzieht‘ dem Köhlenstoffreicheren Roheisen
zoviel Kohlenstoff, daß Stahl entsteht.
Die Kohlung des Schmiedeeisens zu Ueberführung in Stahl geschah früher durch
Zrhitzen von Schmiedeeisen mit Kohlepulyer «(Zementstahl), der dann durch Schmie-
len (Geröstahl) oder Umschmelzen (Gußstahl) gleichmäßig gemacht wird. Jetzt wird
neist dem gepuddelten oder in der Bessemerbirne erblasenen Eisen der zur Stahl-
»ldung erforderliche Kohlenstoff in der berechneten Menge in Form von sehr koh-
enstöffreichem, manganhaltigem Gußeisen (Ferromangan) zugeführt (Schweißstahl, bzw.
zu ßstahl).
Die Entkohlung von Roheisen nur. bis zum Stahl ist schwieriger ausführbar;
nan zieht daher vor, zunächst auf Schmiedeeisen zu entkohlen und dann wieder in
ler Birne wie oben auf Stahl zu kohlen (Flußstahl, Bessemer- und Thomasstahl).
Stahl ist, wenn er auf Rotglut (700—”50°) erhitzt und dann rasch
abgekühlt wurde, äußerst hart und spröde, beim‘ vorsichtigen Erhitzen
und langsamen Abkühlen aber sehr. elastisch, Diese Operationen werden
als »Anlassen« “und »Temperieren«. des. Stahls bezeichnet; die Farbe
geht dabei mit sfeigender Temperatur von blaßgelb. (220°) durch braun,
violett und hellblau (306% in dunkelblau über, wobei die Härte stetig
ıbnimmt.
‘Edelstähle, ‘Durch Zusatz anderer ‘Metalle, s6 namentlich "Nickel, Chrom}
Wolfram, Molybdän, Vänädin u.a, m. zum Eisen: entstehen Edelstähle,‘ die für
>estimmte Zwecke Verwendung finden; so. der Wolframstahl mit 15—18 0% Wolf?
am, 2—5%) Chrom und 1—3 0% Vanadin als »Schnelldrehstahl«, da er auch beim
Yeißwerden nur wenig an Härte verliert, im Gegensatz zum gehärteten Kohlenstoff“
stahl.
Eine Uebersicht über die wichtigsten Eisensorten gibt die neben-
stehende Zusammenstellung.
Reines Eisen findet keine technische Anwendung, da es nur schwer
Jarzustellen ist und technisch weniger günstige Eigenschaften hat. Man
stellt es im kleinen dar durch Erhitzen von Eisenoxvd im Wasserstoff.
strome:
Fe,0, + 3H, ='2Fe +30. 0
Es ist ein grauweißes. Metall, das an feuchter Luft schnell »röstet«, d.h.
sich mit einer braungelben Schicht von Hydroxyd überzieht, das der
zemeinsamen Einwirkung von Sauefstoff und Wasser seine‘ Entstehung‘
verdankt. nn _
Das spez. Gew. des Eisens ist 7.86, sein Schmelzpunkt 1530°; reines
Eisen ist weicher als Schmiedeeisen. Vom, Magneten. wird Eisen ange-,
zogen und wird in Berührung mit ihm gleichfalls magnetisch, welche
Eigenschaft sich bei den..meisten Eisensorten. nach Entfernung des Mag-
neten bald wieder: verliert, während magnetisierter. Stahl. ; dauernd mag-:
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