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sind; aber auch so, daß es nicht möglich ist, sie auf rein mechanischem
Wege wieder zu scheiden. Unter mechanischem Wege ist hier jedes
Verfahren verstanden, das eine chemische Einwirkung vermeidet. So be-
steht das in obigem Falle angewendete mechanische Verfahren im Aus-
suchen der Gesteinstückchen durch das Auge. Reibt man in einem
Mörser Eisenfeile und Schwefel zusammen, so bleiben sie Eisen und
Schwefel, wie innig auch die Mischung bewirkt worden ist. Mag auch
die gemischte Masse dem bloßen Auge gleichförmig grünlichgrau er-
scheinen, so läßt das Mikroskop doch leicht erkennen, daß die Schwefel-
und die Eisenteilchen noch unverändert nebeneinanderliegen.
Versuch: 4. 4 Gramm gepulverter Stangenschwefel werden mit 7 Gramm
Eisenpulver in einer kleinen Reibschale gemischt und eine kleine Probe der Mischung
nit dem Mikroskope oder einer guten Lupe geprüft. Man erkennt noch deutlich
lie gelben Schwefelstückchen neben den grauen Eisenteilchen.
Aber nicht allein mit Hilfe des Mikroskopes lassen sich die Schwefel-
ınd Eisenteilchen nebeneinander erkennen, sondern auch mit Hilfe eines
Magneten. Der Magnet zieht das Eisen an, nicht aber den Schwefel,
so daß man mittels Durchziehens eines Magneten durch die Mischung
das Eisen aus ihr herausziehen kann, während der Schwefel zurückbleibt.
Auch diese Trennungsweise ist noch eine mechanische.
Versuch 5. Durch einen Teil der in Versuch 4 bereiteten, auf Papier dünn
ausgebreiteten Mischung wird wiederholt ein Magnet gezogen. Es hängt sich mit
lem Eisen zwar etwas Schwefel an den Magneten an, doch ist leicht zu sehen, daß
ler größte Teil des aus der Mischung ausgezogenen Pulvers Eisen ist,
Eisen und Schwefel können ferner durch Anwendung von Schwefel-
Kohlenstoff getrennt werden. Der Schwefel ist löslich in Schwefelkohlen-
stoff, das Eisen nicht, so daß beim Behandeln der Mischung beider mit
lieser Flüssigkeit das Eisen zurückbleibt.
Versuch 6. In ein trockenes Reagenzglas wird etwa eine Messerspitze voll
‘5 g) der in Versuch 4 bereiteten Mischung gegeben und mit zwei oder drei Kubik-
zentimeter (cc) Schwefelkohlenstoff übergossen, (Beim Arbeiten mit Schwefelkohlen-
stoff ist Vorsicht zu beobachten, da derselbe sehr flüchtig ist und seine Dämpfe sehr
‚eicht entzündlich und überdies giftig sind. Man arbeite daher, wenn tunlich, unter
nem Abzuge und nie in der Nähe einer Flamme!) Nach beendigter Auflösung
des Schwefels wird die Lösung auf ein kleines trockenes Papierfilter gebracht und
die durchlaufende klare Flüssigkeit. (das »Filtrate) auf einem geräumigen Uhrglas
zesammelt und zur Seite gestellt. Der ungelöste Rückstand im Reagenzglase oder
auf dem Filter wird mittels des Magneten als Eisen erkannt, der nach Verdunstung
der Flüssigkeit auf dem Uhrglase zurückbleibende Rückstand läßt sich beim Ver-
brennen an dem stechenden Geruch leicht als Schwefel erkennen.
Die Mischung von Schwefel und Eisen, mit der wir unsere Versuche
anstellen, ist ein xechanisches Gemenge, denn sie enthält Eisen und Schwefel
noch als solche. Beide Bestandteile der Mischung zeigen noch ihre ur-
sPrünglichen Eigenschaften,
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