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1 FÜNFUNDZWANZIGSTES KAPITEL. |
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- 5 \ De Blei; Zinn... an Ce
Blei, und Zinn zeigen chemisch "sowohl. unter: sich, als‘ auch mit der
Gruppe des Kohlenstoffs ‚manche :Uebereinstimmung, was‘ auch .in ihrer
Stellung in Gruppe B der Familie IV des Systems zum Ausdruck kommt
‘s, Tafel ID.
Blei, Pb = 207.10. Blei kommt nur selten gediegen. wohl aber
ın seinen Verbindungen in der Natur vor, namentlich als Bieiglanz,
PbS, das wichtigste Bleierz. Zur Gewinnung des Metalles aus demselben
wird das Erz zunächst nur teilweise geröstet, wobei sich Bleioxyde und
Bleisulfat bilden. Auf diese wirkt bei dem nun folgenden Erhitzen unter
Luftabschluß das noch unveränderte Bleisulfid reduzierend ein in folgender
Weise :
PbS + 2 PbO == 3 Pb +4 5S0,;
PbS + PbSO, = 2 Pb + 2 SO,.
Auch kann man auf Oxyd rösten und dieses dann durch Kohle
reduzieren:
(1) PbS +3 O = PbO + SO, ; (2) PbO + C = Pb + CO.
Das so erhaltene »Werkblei« ist noch nicht rein und wird meist
aoch auf einen geringen Silbergehalt (etwa 0.03 Proz.) weiter verarbeitet
s. u. Silber). Das von fremden Metallen möglichst befreite Blei ist das
Weichblei des Handels.
Eigenschaften. Blei ist ein bläulich weißes, schweres Metall (spez.
Gew. 11.34), das auf dem frischen Schnitte schönen Glanz zeigt, aber
bald wieder anläuft. Es ist weich, nur wenig fest und schmilzt schon
bei 327°; bei etwa 1500% siedet es. Von verdünnter Salpetersäure wird
zs leicht zu Nitrat gelöst; Salzsäure und verdünnte Schwefelsäure lösen
nicht. Aus den Lösungen seiner Salze wird es durch Zink in Form
zierlicher. Kristallblättchen als »Bleibaum« gefällt, wobei sich das Zink
als stärker basisch (elektropositiv) mit dem Säurerest des Bleisalzes zu
dem entsprechenden. Zinksalze verbindet, z. B.:
Pb|(NOg) -E Zn == Zn(NO;) + Pb.
Alle Bleiverbindungen sind giftig.