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Fügt man jedoch statt der genannten Alkalihydroxyde eine Auf-
‚Öösung von Ammoniak zu, so entsteht zunächst ebenfalls ein lichtblauer
Niederschlag, der sich aber im Ueberschuß des Ammoniaks mit schön
dunkelblauer Farbe wieder löst, eine sehr empfindliche Reaktion
zum Nachweis des Kupfers in den Lösungen seiner Salze.
Kupfersulfat, CuSO,.5H,0, auch Kupfervitriol (lat. Cuprum sul-
Furicum) genannt, wird bei technischen Prozessen in großen Mengen
erhalten. Es bildet blaue trikline Kristalle, die beim Erhitzen ihr Wasser
verlieren und fast weiß werden (s. Versuch 27%, S. 41).
Kupfervitriol findet ausgedehnte Anwendung zur Fabrikation von blauen und
zrünen Farben, zu galvanischen Elementen, in der Galvanoplastik und Galvanostegie
/s. oben S, 281), zum Konservieren von Holz und neuerdings auch im Gemenge mit
Kalkmilch als »Bordeaux-Brühe« zur Bekämpfung von Parasiten der Weinreben,
Kupfersulfid, CuS, entsteht als braunschwarzer Niederschlag beim
Kinleiten von Schwefelwasserstoff in die Lösung eines Kupfersalzes oder
uch auf Zusatz der Lösung eines Alkalisulfids :
CwSO, + ILS — CuS + HLSO,.
Das Kupfersulfid ist in Wasser und verdünnten Säuren unlöslich, das Kupfer
gehört daher in die analytische Gruppe des Schwefelwasserstoffniederschlages und
zwar zu den sog. basischen Sulfiden (S. 277).
Versuch 141. Zu einer verdünnten Lösung von Kupfersulfat fügt man einige
Tropfen Salzsäure und dann Schwefelwasserstoffwasser; es entsteht ein Niederschlag
von Kupfersulfid, der sich auf Zusatz von Ammoniak im Ueberschuß und Schwefel-
ammonium nicht löst (Unterschied von Zinn, Antimon und Arsen).
Versuch 142. Man löst etwa 0o.1—0.,2 g Feilspäne von Messing oder Rotguß
ın möglichst wenig (etwa 2 cc) verdünnter Salpetersäure unter Erwärmen auf und
‚erdünnt mit Wasser auf etwa 100 cc. In die Lösung leitet man Schwefelwasser-
stoff, bis sie stark darnach riecht, und filtriert von dem abgeschiedenen Kupfersulfid
ab. Dieses wird dann in einem Porzellanschälchen mit etwas Salpetersäure erwärmt,
verdünnt, die bläuliche Lösung vom zurückbleibenden Schwefel abfiltriert und mit
Ammoniak im Ueberschuß versetzt: sie färbt sich tiefblau, eine charakteristische
Reaktion auf Kupfer.
Das farblose Filtrat vom Schwefelkupfer wird, nachdem man sich überzeugt hat,
laß beim Verdünnen mit Schwefelwasserstoffwasser keine Fällung mehr eintritt, mit
Ammoniak übersättigt: es fällt nun weißes Zinksulfid (Reaktion auf Zink).
Quecksilber, Hg — 200.6. .Das Symbol Hg ist die Abkürzung von
Hydrargyrum«, was eigentlich »Wassersilber«, d. ij. flüssiges Silber, be-
deutet. Das Quecksilber findet sich in der Natur gediegen in Tröpfchen
im Gestein eingesprengt, meist aber in Verbindung mit Schwefel als
Zinnober, HgS. Beim Erhitzen des Zinnobers verbrennt der Schwefel zu
Schwefeldioxvd und das Quecksilber destilliert über; auch kann man