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’allen, während umgekehrt die hellen, durchsichtigen Stellen der Platte nun ‚dunkel
auf der »Photographie« erscheinen.
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Silberchlorid, AgCl, entsteht, wie obige Versuche zeigten, beim
Versetzen einer Lösung von Silbernitrat mit Salzsäure oder einem lös-
lichen Chlorid als käsiger weißer Niederschlag :
Ag!NO; -+ HC] = AgCl -- HNO,, ©
der in Salpetersäure unlöslich, in Ammoniak leicht löslich ist.
Vermöge dieser Reaktion kann sowohl Silber mittelst Salzsäure, wie
umgekehrt natürlich auch Salzsäure und Chloride mittelst Silbernitrat
leicht entdeckt werden, So zeigt fast jedes Brunnwasser beim Zufügen
von einigen Tropfen Salpetersäure und Silbernitrat eine Trübung, welche
das Vorhandensein von Chloriden (meist Natriumchlorid) beweist.
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Abscheidung von metallischem Silber. Das Silber wird durch unedlere
vIletalle, welche eine größere Neigung zur Salzbildung zeigen, aus seinen Lösungen
ausgefällt, so durch Zink, Kupfer, Eisen, Wie oben (S. 287) erwähnt, macht man
iervon auch technischen Gebrauch,
Zur »galvanischen. Versilberung« dient eine Auflösung von Sübercyanid, AgCN,
n überschüssigem Kaliumcyanid, KCN. Das aus dem komplexen Doppelsalz KAg(CN)»
ıbgeschiedene Silber lagert sich auf dem zu versilbernden Gegenstande ab.
Auch auf Glas läßt sich Silber durch Reduktion in zusammenhängender, "spie-
zelnder Schicht abscheiden, wovon man bei der Fabrikation der S//6erspiegel Gebrauch
macht, welche die »Quecksilber-Spiegel« mit Recht mehr und mehr verdrängen.
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Gold, Au — 197.2. Das Symbol Au ist die Abkürzung des lat.
aurum. Das Gold findet sich, als ausgesprochenes Edelmetall, in der
Natur fast nur gediegen, namentlich in Quarzgesteinen, und gelangt von
Ja in den Sand der Flüsse. Wegen. ihres hohen spezifischen Gewichtes
lassen sich einigermaßen gröbere Flitter von Gold durch Schlämmen
ieicht von dem größeren Teile des begleitenden Gesteines trennen und
dann aus dem Rückstande durch Quecksilber ausziehen. Aus dem ent-
standenen Goldamalgam wird das Quecksilber durch Destillation ent-
fernt, das Gold bleibt zurück. In manchen Vorkommen, so den vielge-
nannten Goldlagern in Transvaal, findet sich das Gold z. T. in so feiner
Verteilung im Quarz, daß es nur durch chemische Lösungsmittel, z.B:
sine verdünnte Lösung von Cyankalium oder auch durch freies Chlor,
ausgezogen und gewonnen werden kann.
Gold ist ein schön gelbes, stark glänzendes Metall vöm spez. Gew.
19,3, weich und ungemein dehnbar;. so beträgt die Dicke des echten
‚»Blattgoldes« bisweilen nur 0,000002 mm. Solche dünne Goldplättchen
lassen das Licht mit grüner Farbe durch. Der Schmelzpunkt des Goldes
beträgt 1064°, ist also ein hoher, liegt aber doch sehr erheblich unter
dem des Platins.
Gold wird nicht von einfachen Säuren, sondern nur von Königs-
Remsen-Seubert, Studium der Chemie. 6, Aufl, T