brimär an der Kathode abgeschieden werden oder ‘die in wässerigen
Lösungen von Elektrolyten als Kationen vorhanden sind.‘ Der »basische
Wasserstoff« der Säuren verhält sich in dieser Hinsicht wie :ein Metall.
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Nichtmetalle sind im Gegensatz hierzu diejenigen Elemente, welche
nie als solche primär an der Kathode, sondern sowohl für’ sich, als auch
in Verbindung mit anderen Elementen als Zomplexes Ion an der Anode
auftreten. ‘Sie sind in den Lösungen der Elektrolyte (mit verschwinden-
den Ausnahmen) als einfache oder komplexe Anionen vorhanden. : Bel:
spiele hierfür sind die Anionen O0”, OH’, CY, ClOs’, SO,” u: am. Doch
xönnen in diesen komplexen Anionen auch Metalle vorkommen, so in
CrO4”’, MnO,”'.
Die Zerlegung einer Verbindung in ihre Elemente kann.in manchen
Fällen auch einfäch durch Anwendung von Wärme erfolgen; so beim
Quecksilberoxyd, Silberoxyd, Schwefelwasserstoff, Arsenwasserstoff,
Sehr häufig geschieht die Abscheidung der Elemente aus ihren
Verbindungen in der Weise, daß man die betr. Verbindung durch ein
anderes Element zerlegt, das sich nun mit dem anderen Bestandteil der
Verbindung vereinigt und das gewünschte Element in Freiheit setzt. So
bei der Darstellung von Wasserstoff durch Einwirkung von Zink auf
Säuren:
Zn + HoSO, = ZnSO, -+ H,.
Von diesem Prinzip macht man namentlich auch Anwendung bei
der Abscheidung der Metalle aus ihren Verbindungen, so durch:
1: Reduktion der Oxyde. Man entzieht den Oxyden den Sauerstoff
iurch Kohle oder Wasserstoff, die wir ja beide als kräftige Reduktions-
mittel kennen lernten. Die Reduktion mit Kohle wird namentlich bei
üttenmännischen Prozessen im großen ausgeführt, so bei der Gewin-
1üng des Zinks und des Eisens.
Die Reduktion eines Metalloxydes durch Wasserstoff haben wir für
das Kupferoxyd in Versuch 33 (S.. 52) kennen gelernt.
z. Behandlung der. Halogenverbindungen, namentlich der Chloride,
mit metallischem Kalium oder Natrium. So erhält man aus Magnesium-
öhlorid und Natrium Natriumchlorid und Magnesium:
MgCL + 2 Na = 2 NaCl + Mg.
3. Gewinnung aus den Sulfzden durch Kutsiehung des Schwefels der-
selben.
So’geben Bleisulfid und Eisen Eisensulfid und Blei:
: PbS + Fe = FeS + Pb.
Oder man entfernt den Schwefel durch Erhitzen des Sulfides an. der
Luft (»Rösten«). Das Quecksilbersulfid. (Zinnober) liefert hierbei Queck-
silber und Schwefeldioxyd:
HgS + O0, = Hg + SO,,
die meisten Sulfide werden aber zunächst durch Rösten in Oxyde oder